Outbrain

 - Content-Empfehlungen als Werbelösung

Outbrain betreibt ihre Technologieplattform für das Matchmaking im Native Advertising. Das Unternehmen ist damit Vermittler zwischen Werbetreibenden und Publishern und ermöglicht die Einbindung nativer Werbung und Content-Empfehlungen im redaktionellen Umfeld.

Produktangebot

Outbrain integriert Content-Empfehlungen auf Webseiten nach redaktionellen Inhalten über den sogenannten “Discovery Feed”. Diese Empfehlungen können sowohl auf seiteninterne, als auch -externe Inhalte verlinken. Outbrain passt dazu die gebuchten Werbeanzeigen vom Aussehen dem jeweiligen Medienformat an und fügt sie in den Gesamtkontext der Seite ein. Werbetreibende Unternehmen können per Direktbuchung oder über die programmatische Infrastruktur und Anbindung zu den etablierten Demand-Side-Plattformen (DSPs) ihre Werbung sowohl im Managed als auch im Self Service in einem nativen Umfeld ausspielen.

Für kooperierende Publisher bietet dies den Vorteil, dass sie das Nutzererlebnis ihrer Leser per Targeting personalisieren und so ihre Inhalte besser monetarisieren können. Weiterhin wird die Verweildauer durch das “Entdecken neuer Inhalte” auf der Webseite deutlich erhöht. Nach eigenen Angaben erreicht Outbrain mittels seiner Technologie weltweit ein Drittel der mit dem Internet verbundenen Bevölkerung.

USP

Outbrain wurde mit dem Ziel gegründet, die für Druckmedien typische Erfahrung des “Seitenumblätterns” zum Entdecken weiterer Artikel oder Produkte auf das Internet zu übertragen. Damit haben die Gründer ein Format geschaffen, das Publishern die Möglichkeit bietet ihr Inventar zu monetarisieren, ohne das Nutzererlebnis ihrer Leser einzuschränken. Outbrain bringt hierbei Publisher und Werbetreibende in einem nativen Umfeld zusammen.

Historie

Outbrain wurde 2006 von Yaron Galai und Ori Lahav in New York gegründet, dem heutigen Hauptsitz der Firma. 2013 eröffnete das Unternehmen seinen ersten deutschen Standort in München, das Kölner Büro kam später hinzu. Outbrain hat in seiner Firmengeschichte mehrere Unternehmen übernommen, die in die Outbrain-Lösung integriert wurden. 2017 kaufte Outbrain die Native-DSP Zemanta, 2018 dann AdNgin, einen Anbieter für Technologie zur UI-Personalisierung und -Optimierung. Im April 2019 hat das Unternehmen dann die Native-Advertising-Plattform Ligatus übernommen, um seine Marktposition besonders in Europa weiter zu verstärken. Im Oktober 2019 beschloss Outbrain die Fusion mit Konkurrent Taboola, um sich nicht gegeneinander aufzureiben und gegen die großen US-Konkurrenz wie Google und Facebook bestehen zu können. Im September 2020 wurde die geplante Fusion jedoch wieder abgesagt. Stand 2020 beschäftigt das Unternehmen weltweit rund 850 Mitarbeiter, davon über 50 in Deutschland. Ein Großteil der Entwicklung neuer Technologien findet in Israel, unter der Leitung des Mitgründers und CTOs Ori Lahav, statt.

Märkte und Kundenstruktur

Als internationales Unternehmen ist Outbrain an weltweit 18 Standorten vertreten und arbeitet in mehr als 55 Ländern mit Publishern und Werbetreibenden zusammen. Zu den Standorten zählen etwa New York, London, Paris, München, Köln, Singapur und Sydney. Hauptmärkte für das Unternehmen sind vor allem in Europa und in den USA zu finden. Hier erreicht Outbrain nach eigenen Angaben eine durchschnittliche Reichweite von 88 Prozent der Online-Bevölkerung und somit mehr Verbraucher als die gängigen sozialen Netzwerke. Die Kunden des Unternehmens entstammen den unterschiedlichsten Branchen und sind sowohl unter den großen Agenturen, Tradings Desks, Performance-Marketern, den verschiedensten Marken, als auch unter einer Vielzahl von Publishern zu finden. Zu den deutschen Publisher-Kunden gehören etwa Spiegel Online, Focus Online, Stern.de, Zeit Online, Bunte und Eurosport. Weltweit haben dazu andere Medien wie CNN, BBC, The Washington Post, the Guardian und Le Monde die Outbrain-Technologie eingebunden.

Das Management in Deutschland

Bild: Olaf Ballnus/DER SPIEGEL André Pätzold

André Pätzold ist Managing Director bei Outbrain und verantwortet das Vermarktungsgeschäft in der DACH-Region und den Niederlanden. Pätzold hat internationale Betriebswirtschaft studiert und war unter anderem bei der Bertelsmann Music Group, L’Oréal und AOL beschäftigt. Zuletzt verantwortete er das crossmediale Vermarktungsgeschäft der SPIEGEL-Gruppe und dort insbesondere den Ausbau des Digitalgeschäftes.

Ausblick

Outbrain sieht für die Zukunft weiterhin großes Potential beim Thema Programmatic in der Verbindung von Angebot und Nachfrage im Native Advertising und hat seine Investitionen in diesen Bereich bereits deutlich verstärkt. Der Bedarf nach flexiblen programmatischen Lösungen stellt das Unternehmen dabei zukünftig in den Fokus. Darüber hinaus führt Outbrain stetig neue Werbeformate ein, um so das User-Engagement zu steigern. Der Fokus liegt auf neuen Video-Formaten, daneben wurden kürzlich Carousel- und Podcast-Empfehlungen eingeführt. Gerade Video Advertising hat laut Outbrain in den vergangenen Jahren unter einer schlechten User Experience gelitten, weshalb Nutzer Videoanzeigen weniger Aufmerksamkeit schenken. Deswegen setzt Outbrain auf neue innovative Formate, die entweder die aktive Auswahl des Nutzers für das Video erfordern (Click-to-Watch) oder sich nativ und nicht störend in die Seiten der Publisher integrieren lassen (Outstream).

Outbrain aufAdzine
Key Player
Gründungsjahr: 2006 Mitarbeiter: 500+

Ansprechpartner

Speaker von Outbrain auf Adzine Events

Standorte

  • 39 W 13th St. 10011 New York United States of America Tel.: +1-646-867-0149
  • Christophstraße 19 50670 Köln Germany Tel.: +49-(0)221 56939-500
  • Oberanger 28 80331 München Germany

Referenzen

  • Kunden 'Advertiser'
    Peugeot, Red Bull, L'Oréal, Vodafone, Vaillant, Frankfurter Allgemeine, Deutsche Bahn, Fiat, Booking.com, DHL, Seat u. v. m.
  • Kunden 'Publisher'
    Spiegel Online, Focus Online, Stern.de, Zeit Online, Chip Online, Bunte, Gala, Eurosport, CNN, BBC, The Washington Post, The Guardian, Le Monde, El País u. v. m.

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