ISS Nautilus

ISS Nautilus ist ein kaufmännisches Buchungssystem für den Mediavertrieb von digitalen Werbe­flächen und ist somit auf die Prozesse zwischen den Beteiligten im Mediaeinkauf und -verkauf spezialisiert. Das System bildet hierbei von der Angebotserstellung über den Auftrag bis hin zur Abrechnung alle Schritte ab. ISS Nautilus erfasst alle planerischen, technischen und kaufmännischen Aspekte im Anzeigenmanagement. Gleichzeitig werden Vermarkter-, Kunden- und Produktstammdaten sowie Preislisten verwaltet. Auch die Debitoren-, Publisher- und Vertreter-Abrechnungen erfolgen im System. Außerdem besteht die Möglichkeit, komplexe Rabatt- und Abrechnungsverfahren abzubilden.

Über Schnittstellen können CRM-Systeme, Adserver und Finanz­buchhaltungs­systeme nahtlos in die Abläufe inte­griert werden. Dabei werden alle relevanten Adserver unterstützt. Die Überwachung und das Controlling sind vollumfänglich möglich. Ein Prognosesystem ermöglicht Analysen von Problemen. ISS Nautilus ist als On Premise und als Cloud-Lösung verfügbar.

Als Entwickler von ISS Nautilus setzt SQL Service auf den Standard des Digital Booking Communication Formats (DBCFM), welcher IO-Werbebuchungen automatisieren, vereinheitlichen und digitalisieren soll. DBCFM fungiert hierbei als branchenweiter Adapter für die Verbindung von Agenturbuchungssystemen mit Nautilus.

SQL Service hat mit ISS Nautilus ein System entwickelt, mit dem Direktbuchungen effizienter gestaltet und an den Automatisierungsgrad von Programmatic Advertising angenähert werden sollen. Dabei deckt SQL die Gattungen Print, DOOH, Audio, Digital sowie TV ab. Als erstes Unternehmen hat SQL Service die Adserver-Integration, die Implementierung von Datenbanken sowie Prozessanalysen, Beratung und Anwendungsentwicklung aus einer Hand angeboten.

Das Softwareunternehmen mit Sitz in Wuppertal wurde von Ralf Seidel und Frank Heinrich gegründet. 2000 wurde das Online-Buchungssystem für Fernsehwerbung gelauncht, zwei Jahre später folgte die Reporting-Lösung. 2010 kam das Online-Buchungssystem für Online-Werbung auf den Markt, zwei Jahre später Nautilus, mit einer neuen Version im Jahr 2018. 2020 wurde das Self-Service-Portal gelauncht und 2021 C-Flight. Stand 2023 hat SQL Service 54 Mitarbeiter in Deutschland.

SQL Service ist seit der Gründung in Deutschland ansässig, weitere Standorte gibt es bisher nicht. Das Unternehmen ist dabei im Wesentlichen in der DACH-Region aktiv. Die Erschließung weiterer benachbarter Märkte ist jedoch bereits geplant. Zu den Kunden von SQL Service gehören Broadcaster, Publisher und Vermarkter. Als Referenzkunden sind hier etwa Ad Alliance, Goldbach, iq digital, SevenOne Media und Ströer zu nennen.

Ralf Seidel machte nach seinem Studium der reinen Mathematik sein Hobby zum Beruf. Er begann seine berufliche Laufbahn 1996 bei der kmh Software GmbH und stieg innerhalb weniger Jahr zum technische Leiter auf. Im Jahr 2003 gründete er gemeinsam mit Frank Heinrich die SQL Service GmbH und leitet dort bis heute die technische Entwicklung. Er entwickelte Optimierungsalgorithmen für die automatische Verplanung von Werbezeiten, die weltweit eingesetzt werden. Daneben konzipiert er die Dev Ops-Prozesse und die sicherheitsrelevanten Aspekte der Softwareprodukte des Unternehmens.

Frank Heinrich hat SQL Service mitgegründet. Er ist als Geschäftsführer verantwortlich für die Konzeption von Vermarktungslösungen. Nach dem Informatik-Studium sammelte Frank Heinrich 1989 erste berufliche Erfahrungen mit der Entwicklung von Schemaprozessoren für Datenbanken und im Compilerbau. Anschließend war er mehrere Jahre Berater für die Microsoft Consulting Services im SQL Server Troubleshooting und für die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung im Bereich der Konzeption zweidimensionaler Sprachen tätig. Ab 1994 war er Geschäftsführer der kmh-Software GmbH und entwickelte in dieser Zeit u.a. den ersten funktionsfähigen Debugger für den Microsoft SQL Server.

Jens Pöppelmann ist seit 2022 dritter Geschäftsführer von SQL Service. Bereits zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn arbeitete er 1998 als internationaler Projektmanager Software Lokalisierung bei der L+H Deutschland, 2001 folgte der Wechsel in die Medienbranche zu RTL Deutschland. Hier hatte Jens Pöppelmann verschiedene verantwortliche Positionen inne, u.a. hat er beim Vermarkter Ad Alliance (ehemals IP Deutschland) die Infrastruktur der Buchungssysteme, Tools und Adserver aufgebaut. Zuletzt war er als General Director AdOperations für den technischen Background des automatisierten und programmatischen Verkaufs der Ad Alliance verantwortlich.

SQL Service arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung seines Buchchungssystems und hat hierbei besonders TV und Programmatic-TV im Fokus. Auch Crossover-Konzepte, also Cross Media und Cross Device, stehen auf der Agenda des Unternehmens.