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ADTECH

Google baut eigene Lösung zur Messung des CO2-Fußabdrucks von Werbung

24. März 2025 (jh)
Bild: Artur Łuczka - Unsplash

Das Thema Nachhaltigkeit ist längst in der Werbeindustrie angekommen und es wird emsig an entsprechenden Messlösungen getüftelt. In den letzten Jahren sind vermehrt Anbieter auf der Bildfläche erschienen, die den CO2-Fußabdruck einer Kampagne bestimmen. Darunter sind etwa Unternehmen wie Scope2, Pyure oder Cedara zu finden. Nun zieht Google nach. Der Werbegigant hat eine eigene Lösung entwickelt, die die genaue Messung der CO2-Emissionen von Kampagnen im Google-Ads-Kosmos ermöglichen soll.

Werbetreibende sollen über den sogenannten “Carbon Footprint for Google Ads” erstmals Berichte auf Basis von First-Party-Daten erhalten, die individuelle Schätzungen für ihre Google-Ads-Konten liefern. Diese basieren auf Faktoren wie Zielgruppenansprache, Medienmix und Auktionsdynamik. Die neue Google-Lösung erfasst Emissionsdaten im Einklang mit dem Greenhouse Gas Protocol und dem Global Media Sustainability Framework, heißt es.

“Carbon Footprint for Google Ads ist Teil eines fortlaufenden Prozesses, Emissionsdaten für unsere Partner zugänglich zu machen. Diese Reise ist noch lange nicht beendet. Wir freuen uns darauf, weiterhin mit Werbetreibenden zusammenzuarbeiten, um ihre Auswirkungen besser zu verstehen und den Übergang zu einer nachhaltigeren Zukunft zu unterstützen”, kommentiert Adam Elman, Director of Sustainability bei Google.

Da die neue Lösung auf First-Party-Daten basiert, beruhen die Berechnungen auf den Aktivitätsdaten und dem Energieverbrauch von Googles Infrastruktur. Die Entwicklung soll die Bemühungen des Tech-Giganten unterstreichen, bis 2030 Netto-Null-Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette zu erreichen.

Erste Tests und Markteintritt

Das Tool wurde in enger Zusammenarbeit mit Werbetreibenden, Agenturen und Branchenverbänden entwickelt. Zu den ersten Unternehmen, die es getestet haben, zählen L'Oréal, Carwow und LVMH. Auch deutsche Marken wie Bergfreunde, Vodafone und Enbw gehören zu den Pilotnutzern. “Carbon Footprint for Google Ads” ist derzeit auf Anfrage für große Werbetreibende verfügbar und soll künftig breiter ausgerollt werden.

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