Werbeausgaben für Apps abseits des Gamings auf der Überholspur
28. Januar 2025 (jh)Der App-Markt hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und beeindruckende Wachstumsraten erzielt. Immer mehr Apps stehen in den digitalen Stores zur Verfügung und scheinen den Markt regelrecht zu überfluten. Insbesondere der Gaming-Bereich dominierte in der Vergangenheit sowohl den Markt als auch die Werbeausgaben für Apps. Doch aktuell zeichnet sich ein Wandel ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse des internationalen App-Analytics-Spezialisten Appsflyer.
Die “Mobile-App-Trends 2024” von Appsflyer basieren auf einer anonymen Aggregation proprietärer globaler Daten von über 35.000 Apps aus Bereichen wie Gaming, E-Commerce, Lifestyle und weiteren Kategorien – ausgenommen China. Die Analyse umfasst beeindruckende Zahlen: 140 Milliarden Installationen, 53 Milliarden Remarketing-Conversions sowie umfangreiche App-Engagement-Metriken auf iOS- und Android-Plattformen. Entsprechend sicher lassen sich Trends ablesen.
Ein zentraler Befund ist, dass Deutschland im internationalen Vergleich 2024 den dritten Platz beim Wachstum der Werbeausgaben im Non-Gaming-Bereich belegt – mit einem bemerkenswerten Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies weist auf eine positive Marktdynamik in dem Sektor hin, zu dem Finance-, Entertainment, Reise-, Food & Drink- sowie Shopping-Apps gehören. Die Werbeausgaben im Gaming-Bereich gingen dagegen im gleichen Zeitraum mit -5 Prozent etwas zurück. “Während die Werbeausgaben im Gaming-Sektor im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent zurückgegangen sind, was im Einklang mit europäischen Trends steht, unterstreicht die Widerstandsfähigkeit des Non-Gaming-Sektors die Dynamik der deutschen App-Wirtschaft”, erklärt Ville Mikkola, Regional Director DACH bei Appsflyer.
KI-Boom spiegelt sich in App-Installationen
Ein Bereich, der den App-Markt tiefgreifend verändert, ist der der generativen Künstlichen Intelligenz (KI). Laut der Analyse von Appsflyer stiegen die Installationen von Gen-AI-Consumer-Apps weltweit im vergangenen Jahr um 200 Prozent. Künstliche Intelligenz ist somit auch im App-Kosmos angekommen und nimmt für Verbraucher:innen eine zunehmend zentrale Rolle ein. Beispiele für solche Apps sind Chat GPT, Remini oder Brainly.
Takeaways
- Die Werbeausgaben für Apps im Non-Gaming-Bereich steigen massiv an.
- Gleichzeitig werden die Budgets für Gaming-Apps leicht zurückgefahren.
- Der KI-Boom ist auch im App-Kosmos angekommen.
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