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ADTECH - 3D-Werbung am POS

Wie Werbeprofis Retail Media im Weihnachtsgeschäft nutzen

Lukas Flöer, 12. Dezember 2024
Bild: Metads 3D-Werbung bei Rewe für den Apfel Kanzi

Das Jahresendgeschäft steht vor der Tür. Für Einzelhändler und Marken bedeutet das traditionell: Zeit, alle Register zu ziehen. Kreatives Retail Media wird dabei immer bedeutender. In diesem Jahr gibt es einen klaren Gewinner unter den Werbemethoden am Point of Sale: 3D-Werbung auf Instore-Screens.

Das Jahresendgeschäft 2024 wird in diesem Jahr voraussichtlich besonders lukrativ: Umfragen zufolge will jeder vierte Konsument in diesem Jahr bedeutend mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben als noch 2023. Entsprechend gehen drei Viertel der befragten HändlerInnen von einem deutlichen Umsatzanstieg aus – und planen bereits fleißig saisonale Kampagnen und Aktionen.

Die Faktenlage gibt ihnen recht: Studien zeigen, dass über 70 Prozent der KonsumentInnen im stationären Handel häufig oder zumindest gelegentlich ungeplante Impulskäufe tätigen. Als besonders verkaufsfördernd erweist sich hierbei gut gemachtes Storytelling, das prägnante Werbebotschaften innerhalb einer Spanne von fünf Sekunden einprägsam vermittelt. Wird dieses Storytelling dann auch noch visuell spannend vermittelt, ist den Unternehmen die Aufmerksamkeit der Kundschaft fast gewiss. Besonders geeignet hierfür: 3D-Werbung. Sie kann auf Instore-Screens den entscheidenden Unterschied machen – insbesondere im viel umworbenen Weihnachtsgeschäft.

Die Magie der dritten Dimension

3D-Werbung auf Instore-Screens ist in diesem Kontext mehr als nur ein visueller Leckerbissen. Sie ist ein Erlebnis, das aus der Masse an Werbebotschaften im Saisongeschäft heraussticht und Kunden emotional ansprechen kann. In der Hektik des Weihnachtsshoppings kann eine fesselnde 3D-Produktpräsentation genau der Impuls sein, den Kunden brauchen, um eine Kaufentscheidung zu treffen. Werbetreibende wiederum können sich in dieser hochemotionalen Jahreszeit auf ein Mehr an Verbraucher:innen am POS verlassen, deren gezielte Ansprache auch positiv auf die langfristige Erinnerung und das Image einer Marke einzahlt.

Das Spiel mit der Aufmerksamkeit

All das klingt nach einem Werbewunderland – dennoch sollten Werbetreibende bei diesen Aussichten nie vergessen, dass das Unterbewusstsein ihrer Zielgruppe der schärfste Kritiker ihrer Arbeit ist: Innerhalb von vier Millisekunden entscheidet das Gehirn unterbewusst, ob es einen Reiz an das Bewusstsein weiterleitet. Nur weitere vier Sekunden braucht es für die Entscheidung, ob eine Information erinnert – also aktiv wahrgenommen – wird.

Für Werbetreibende ist das aus zweierlei Hinsicht herausfordernd: Sowohl Message als auch Darstellungsform müssen im Kampf um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe im besten Sinne des Wortes: Überraschen.

Um Botschaften lebendig werden zu lassen, ist 3D-Werbung ein spannendes Vehikel. 3D ist grundsätzlich produktabhängig effektiv, vor allem wenn es um Branding und Steigerung der Werbeerinnerung geht: Durch optische Täuschung entstehen komplexe Welten, die sich im Weihnachtsgeschäft besonders der Lebensmitteleinzelhandel zunutze machen kann. Aber auch für saisonale und trendabhängige Produkte wie Mode, Schmuck und Kosmetik, sowie für technische Gadgets und Apps kann der Einsatz von 3D-Animationen eine sinnvolle Ergänzung zum Marketingmix sein.

Was sich bereits im Rahmen großer DOOH-Kampagnen als weltweiter Trend durchgesetzt hat, wird durch die Aufrüstung technischer Möglichkeiten auch im Handel umsetzbar: Spezialisierte Anbieter können inzwischen mit verhältnismäßig geringem Zeit- und Kostenaufwand zeitgemäße Kampagnen umsetzen. Eine Entwicklung, die sich im Zeitverlauf sicher zugunsten der Werbenden entwickeln wird.

Ein Selbstläufer ist das Spiel mit der dritten Dimension aber keinesfalls: Zwar ist die Transformation von der klassischen digitalen Werbung hin zu 3D-Animation in Deutschland noch am Anfang. Schon jetzt zeigt sich aber: Die neuen Möglichkeiten bedingen neue Herausforderungen in der Kreation. Nur wer 3D als Vehikel begreift, um Aufmerksamkeit zu generieren und wer es versteht, dieses Vehikel für die eigene Marke bestmöglich zu nutzen, wird die KonsumentInnen am Ende von sich überzeugen.

Konkret heißt das: 3D-Werbung ist kein Heilsversprechen. Aber sie kann helfen, die Schwelle zur Wahrnehmung zu überschreiten. Unabdingbar dabei: Klarheit und Sinnhaftigkeit in der Botschaft.

Fazit: 3D-Werbung als Turbo für das Jahresendgeschäft

Das Jahresendgeschäft 2024 bietet eine vielversprechende Chance, die Kraft von 3D-Werbung am Point of Sale zu testen. Mit ihrer Fähigkeit, Aufmerksamkeit zu fesseln, Emotionen zu wecken und Kaufentscheidungen zu beeinflussen, sind 3D-getriebene Kampagnen eine gute Wahl für Einzelhändler und Marken, die in dieser kritischen Verkaufsperiode den Absatz und die Markenerinnerung gleichermaßen steigern wollen.

Tech Finder Unternehmen im Artikel

Bild Lukas Flöer Über den Autor/die Autorin:

Lukas Flöer ist Gründer und CEO von met[ads], einem Unternehmen, das Kunden die Möglichkeit bietet, 3D-Werbung passgenau zu schalten (egal ob im TV, digital oder auf großen LED-Screens in den Städten). Dabei ist met[ads] der einzige Werber auf dem deutschen Markt, der sich ausschließlich auf 3D-Technologien spezialisiert hat. Das Ziel von Lukas Flöer: Werbung wieder spannend zu machen und Menschen zu begeistern. Mit über zehn Jahren Erfahrung in der Werbebranche bringt er eine große Expertise in der (D)OOH-Branche mit. Als Director Consulting bei Screen On Demand, einem Unternehmen, das mittlerweile zu Axel Springer gehört, hat er seine (D)OOH-Expertise vertieft, bevor er schließlich den Schritt in die Selbständigkeit gewagt hat. Zukunftsthemen wie immersive Marketing durch u. a. den Einsatz von Spatial Computing sind seine ganz persönliche Leidenschaft. Lukas Flöer war zudem über mehrere Jahre als Gastdozent tätig, um die nachfolgende Generation für neue Formen der Werbung zu begeistern.

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