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Nachdem das Forschungs- und Technologieunternehmen Gemius bereits im April die Erweiterung ihrer Cross-Media-Messung in Deutschland verkündet hatte, ist dieser Schritt nun endgültig erfolgt. Damit erhält der deutsche Markt neben Anbietern wie der AGF oder Audienceproject einen weiteren Ansatz, um Werbung im boomenden Feld Connected TV (CTV) zu planen und Kampagnen zu analysieren. Die Connected-TV-Messung umfasst zunächst Youtube, wobei andere Anbieter wie Netflix in den kommenden Monaten folgen sollen.
Gemius ist ursprünglich 1999 in Polen gestartet und bietet seine Audience-Studie bereits im heimischen Markt sowie unter anderem in Dänemark, Belgien und der Tschechischen Republik an. Dabei handelt es sich um eine panelbasierte Erhebung, die hierzulande auf dem Konsumverhalten von etwa 7.500 PC- sowie rund 900 Smartphone- und TV-Nutzern fußt. Jetzt wird dieses Panel um ein weiteres für Connected TV (CTV) erweitert, wobei dies mit 1.000 Geräten ausgestattet wird. Dieser Schritt soll die bestehende Lücke zwischen linearem Fernsehen, CTV, Desktop und Mobile schließen und eine ganzheitliche crossmediale Messstudie ermöglichen.
Für Jakub Wysoczanski, CEO von Gemius Deutschland, ist der den Launch nicht weniger als “ein Durchbruch für die Medienbranche”. Die Lösung ermögliche Marken und Sendern detaillierte Einblicke in Plattformen wie Youtube und Netflix, neben dem klassischen Fernsehen, Desktop und Mobile. Mit der Einführung kommen auch bereits die ersten Messergebnisse als Kostprobe: Laut Gemius gibt es in Deutschland mehr männliche als weibliche Youtube-Nutzer:innen in CTV (12 Millionen vs. 10 Millionen). Zudem gehören 80 Prozent der CTV-Youtube-Zuschauenden der Altersgruppe 14 bis 54 Jahre an.
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