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MEDIA

Adnomaly dockt mit Publicis an The Trade Desk an

6. Dezember 2024 (apr)
Bild: Edge2Edge Media – Unsplash

Die Technologie des Adtech-Unternehmens Adnomaly kommt nun für Kampagnen über die Demand-Side-Plattform The Trade Desk zum Einsatz. Die technische Lösung der Düsseldorfer soll Fehleinstellungen in den Einkaufstools für Paid Social und programmatische Umgebungen vermeiden. Als First Mover tut sich die Agenturgruppe Publicis Media hervor. Sie hatte nach einer ausgiebigen Testphase darauf bestanden, dass die Qualitätssicherung ihrer programmatischen Kampagnen neben den bestehenden Plattformen zusätzlich bei The Trade Desk erfolgen soll.

Adnomaly erkennt Anomalien in Kampagnen und sendet Alerts raus, wenn beispielsweise ungewöhnlich viel Werbebudget eingesetzt wird. Dies geschieht, wenn Manager:innen von Ad Accounts etwa Punkt- oder Kommafehler im Kampagnen-Setup bei der Demand-Side-Plattform (DSP) einbauen. Aus 50.000 Euro können so im Ernstfall 5 Millionen Euro werden, die unbemerkt in den Werbekosmos fließen. Entsprechend schützt das Unternehmen seit 2021 Media-Budgets für Agenturen, Brands oder Freelancer. Adnomaly nahm nach der Gründung in Düsseldorf zunächst die Meta-DSP ins Visier. Dann folgten die DSP von Tiktok und Googles DV360.

Bild: Publicis Christian Waurich, Publicis Media

Publicis hatte das Tool bereits für die sozialen Netzwerke und die Google-DSP im Einsatz. “Hierdurch sind weitere Publicis-individuelle Anforderungen an die Adnomaly-Technologie entstanden, die jederzeit sehr zügig umgesetzt wurden”, erklärt Christian Waurich, Managing Director von Publicis Media. Die Anbindung der DSP von The Trade Desk war Grundvoraussetzung für die übergreifende Partnerschaft. Kampagnen-Setups außerhalb DV360 sind deutlich komplexer, erklärt Waurich. “DV360 ist zu einem sehr hohen Anteil Youtube-only oder hat zumindest einen extrem starken Youtube-Fokus. Sprich, nur eine Inventar-Quelle und nur Google-eigene Daten. In TTD sind die Setups wesentlich diversifizierter durch eine Vielzahl eingesetzter Formate, Kanäle und externer Datenquellen”, so der Agenturfachmann weiter.

Bild: Adnomaly Max von Weber, Adnomaly

Aufseiten der Düsseldorfer freut man sich über den Ritterschlag des ursprünglich französischen Werbekonzerns. „Die Partnerschaft mit Publicis Media ist ein bedeutender Schritt für uns”, sagt Max von Weber, Gründer und CEO von Adnomaly. “Es erfüllt uns mit Stolz, Publicis Media in Zukunft mit unserer Software zur Anomalie-Erkennung von Fehlern im Kampagnen-Setup zu unterstützen.” Auf Agenturseite ist sich Christian Waurich sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. „Mit Adnomaly haben wir einen innovativen Partner gewonnen, der uns dabei unterstützt, unseren hohen Anspruch an Kampagnenqualität weiterhin konsequent und nachhaltig sicherzustellen.”

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