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DATA

Ein eigener ID-Graph braucht keine Drittanbieter-Cookies mehr

22. November 2024 (apr)
Bild: Sangharsh Lohakare – Unsplash

Im Zuge der ewigen Debatte um Third-Party-Cookies und das Infragestellen ihrer Alltagstauglichkeit ist der ID-Graph ins Rampenlicht gerückt. Dahinter steckt eine Datenbank, die dafür sorgt, dass unterschiedliche Identifier auch abseits des Drittanbieter-Cookies organisiert und zusammengeführt werden. Beispiele für solche Identifier sind unter anderem First-Party-Cookies, E-Mail-Adressen, Geräte-IDs sowie unvierselle Alternativen wie ID5 oder NetID, die nach der dafür notwendigen Nutzereinwilligung abgelegt werden. Dies bildet wiederum die Basis für die Verknüpfung mit weiteren Daten für Marketing- und Werbemaßnahmen. Unternehmen haben angesichts der drohenden “Cookieless-Ära” verstärkt damit begonnen, ihr eigenes ID-Fundament für ihren Tech-Stack zu errichten und diverse Identifier zu sammeln. Teavaro ist einer der Dienstleister, der Unternehmen mit einem ID-Graphen ausstattet. Nun verkündet der Martech-Spezialist, dass er auch für die domainübergreifende Identifizierung nicht mehr auf Drittanbieter-Cookies angewiesen ist.

Produktseitig steckt hinter Teavaro eine Customer-Data-Platform (CDP), die modular aufgebaut ist. Dazu gehört auch eine sogenannte Identity Resolution Platform, mit deren Hilfe Unternehmen einen First-Party-ID-Graphen aufbauen können. Allerdings stehen manche Unternehmen oder auch Unternehmensgruppen vor dem Problem, dass sie mehrere Websites betreiben, deren Domains sich voneinander unterscheiden. Bislang musste die Marketingtechnologie – ohne einen domainübergreifenden Login – für die Zusammenführung der Nutzeridentitäten in der Datenbank auf Third-Party-Cookies ausweichen. Dies ist nicht mehr der Fall.

Bild: Teavaro Dirk Rohweder, Teavaro

Neuerdings reicht Teavaro eine eigene First-Party-ID dafür weiter. Andere ID-Lösungen wie Universal IDs oder Netzwerkidentifikationen (Beispiel: Utiq) sind nicht notwendig, aber dennoch möglich, um den ID-Graphen zu nähren. Mit der Cookie-Unabhängigkeit lassen sich Customer Journeys somit auch in Cookie-freien Umgebungen analysieren. “Wir sind stolz darauf, mit diesen Innovationen neue Maßstäbe für personalisierte Kundenerfahrungen und datengestützte Marketingstrategien zu setzen”, erklärt Dr. Dirk Rohweder, COO und Co-Founder von Teavaro. “Unsere Cross-Domain-Lösung bietet Unternehmensgruppen die Möglichkeit, die Kundenreise ganzheitlich über Markengrenzen hinweg zu verstehen und über verschiedene Plattformen hinweg konsistente, relevante Erlebnisse zu schaffen”, ist er überzeugt.

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