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Amazon verschlankt Streaming-Angebot und stampft FAST-Plattform Freevee ein

15. November 2024 (jh)
Bild: Thibault Penin - Unsplash

Der Streaming-Markt ist hart umkämpft und zahlreiche Anbieter wetteifern um die Gunst der Zuschauer. Dabei öffnen sich die Dienste zunehmend der Werbeindustrie, wodurch sich verschiedene Modelle etabliert haben. Auf dem deutschen Markt sind inzwischen viele werbefinanzierte Streaming-Dienste vertreten – teils als Abo-Modelle, teils komplett kostenlos. Einer dieser sogenannten FAST-Dienste (Free Ad-Supported Streaming TV) ist Freevee von Amazon. Dieser kostenlose, werbefinanzierte Videostreaming-Dienst wurde 2022 ins Leben gerufen und sollte Amazons Einstieg in das werbebasierte Streaming markieren. Doch die Geschichte von Freevee scheint nun ein abruptes Ende zu finden, da der Dienst eingestellt wird.

Wie mehrere US-Medien, darunter Variety und Bloomberg, berichten, soll Freevee in den kommenden Wochen eingestellt werden. Künftig sollen die Inhalte des Dienstes unter der Prime-Video-Marke von Amazon gebündelt werden. Dieser Schritt kommt nicht sonderlich überraschend, denn Amazon Prime Video führte bereits im Februar 2024 Werbung in sein Standard-Abo ein. Damit scheint die Ausrichtung des Unternehmens klar: Der Fokus liegt vollständig auf der Marke Prime Video, wodurch Freevee überflüssig wird.

Ein Amazon-Sprecher bestätigte gegenüber Variety: „Um das Seherlebnis für unsere Kunden zu vereinfachen, haben wir uns entschieden, die Freevee-Marke auslaufen zu lassen. Das verfügbare Angebot für Prime-Mitglieder bleibt unverändert, und ein großes Angebot an kostenlosen Streaming-Inhalten wird weiterhin für Nicht-Prime-Mitglieder verfügbar sein.“

In den Märkten, in denen Freevee gestartet war – USA, Großbritannien, Deutschland und Österreich – sollen die kostenlosen Inhalte für Nicht-Prime-Mitglieder künftig unter der Prime-Video-Marke angeboten und mit dem Label „Kostenlos ansehen“ gekennzeichnet werden.

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