Kaum ein Werbekanal hat in den letzten Jahren solch starke Wachstumszahlen vorgelegt wie Digital Video. Die Digitalisierung des TV und das Emporstreben des Connected TV haben diesen Trend abermals befeuert. Das haben auch die Adtech-Anbieter erkannt und ihre Technologien immer stärker auf den Big Screen ausgerichtet. Der französische Spezialist für serverseitige Programmatic-Lösungen Nexx360 zieht nun nach und richtet seinen Fokus ebenfalls auf CTV.
Nexx360 bietet eine SaaS-Lösung an, die es verschiedenen programmatischen Akteuren, wie Publisher und Adtech-Unternehmen, ermöglicht, über serverseitige Verbindungen mit der Unterstützung des Cloud-Computings Informationen auszutauschen. Die Hauptkunden des Unternehmens sind allerdings Publisher. Die Server-Side-Lösungen ermöglichen diesen etwa die Optimierung der Einnahmen durch Server-Bidding. Hierbei werden Publisher in die Lage versetzt, eine größere Anzahl an Supply-Side-Plattformen (SSP) einzubinden, um ihr Inventar zum besten Preis zu verkaufen. Damit ersetzt das Adtech-Unternehmen im programmatischen Kontext sowohl das klassische Wasserfall-Gebotsverfahren als auch das Header-Bidding-Verfahren. Nexx360 selbst gibt an, dass viele Publisher bei der Vermarktung ihres Video-Inventars aus Gründen der Einfachheit auf das Wasserfall-Verfahren zurückgreifen. Diese Methode ist zwar einfach umzusetzen, kann jedoch zu Latenzproblemen führen, den Wettbewerb verringern und die Chance auf den besten Preis mindern. Auch clientseitige Header-Bidding-Verfahren würden laut dem Unternehmen zu Latenzproblemen und technischen Hürden führen. Hier will Nexx360 mit seiner Methode ansetzen.
Um vor allem für die Vermarktung des CTV-Inventars eine Alternative zu bieten, trommelt Nexx360 aktuell für seinen serverseitigen Ansatz, der entsprechend ausgebaut wurde. André Baden-Semper, CEO und Co-Founder von Nexx360, sieht darin große Potenziale: “Videowerbung ist ein Bereich mit großem Wachstumspotenzial. Insbesondere CTV hat sich in den letzten Monaten als starker Trend bei unseren Kunden erwiesen. Die Art und Weise, wie der Ad-Trading-Prozess derzeit abläuft, schöpft dieses spannende Medium jedoch noch nicht voll aus – was auch das Nutzererlebnis beeinträchtigen kann.”
Die eigene cloudbasierte Vorgehensweise soll es nun auch den CTV-Publishern ermöglichen, die Dynamik in Anzeigenauktionen aktiv zu steuern, Anzeigen schneller auszuliefern sowie die Ladezeiten ihrer Seiten zu verkürzen. Außerdem erklärt das Adtech-Unternehmen, dass dadurch der CO2-Fußabdruck der Werbeaktivitäten reduziert werden kann.
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