Dazu hat das Marktforschungsunternehmen Civey im Auftrag des BVDW und der Dmexco im August mit einer Online-Befragung rund 500 Arbeitnehmer:innen befragt, die für ein Unternehmen der digitalen Wirtschaft tätig sind. Dabei zeigt sich grundsätzlich, dass diese die digitale Wirtschaft als zukunftsträchtig einschätzen und mit ihrer Arbeit zufrieden sind.

Im Vergleich zu anderen Branchen bewerten knapp zwei Drittel der Arbeitnehmer:innen die Arbeitsbedingungen als besser. Dies spiegelt sich auch in einer hohen Zufriedenheit unter den Beschäftigten in der digitalen Wirtschaft wider. Drei von vier Personen gaben an, mit ihren inhaltlichen Aufgaben zufrieden zu sein. Ein wichtiger Punkt für die meisten Arbeitnehmer:innen ist jedoch auch die finanzielle Entlohnung. In dieser Hinsicht ist die Digitalwirtschaft überraschend eindeutig: Knapp 70 Prozent sind ebenfalls mit ihrem Gehalt zufrieden. Der Durchschnitt liegt in anderen Branchen deutlich niedriger. Am meisten motiviert die Befragten die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben (47 Prozent) sowie das Gehalt (46 Prozent).

7 von 10 befragten Arbeitnehmer:innen würden sich erneut für einen Job in der Digitalwirtschaft entscheiden, wenn sie noch einmal am Anfang ihrer Karriere stünden. Jede:r Zweite plant außerdem, langfristig in diesem Sektor tätig zu bleiben. Diese Zahlen verdeutlichen, dass diese Branche als äußerst verlässlich und geschätzt angesehen wird.

“Die digitale Wirtschaft hat sich als Arbeitsplatz der Zukunft etabliert”, erklärt Carsten Rasner, Geschäftsführender Vorstand des BVDW. “Dabei ist die Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen einer der Schlüssel zu einem stabilen und nachhaltigen Wachstum – dies gilt insbesondere in Zeiten von akutem Arbeitskräftemangel. Nur wer mit seinem Job zufrieden ist, bleibt der Branche treu. Die Befragung zeigt, dass die Unternehmen unserer Branche nicht nur die technologischen Entwicklungen vorantreiben, sondern auch ein Umfeld schaffen, in dem sich Menschen wohlfühlen und langfristig engagieren.”

Doch bei all der Zufriedenheit – als wie zukunftssicher schätzen die Befragten die Branche ein? 83 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sie in einerzukunftsträchtigen Branche arbeiten. Dabei könnte sich fast jede:r Vierte sogar eine Unternehmensgründung in der digitalen Wirtschaft vorstellen. Dabei sind insbesondere die 18- bis 29-Jährigen mit 57 Prozent Feuer und Flamme für das Unternehmertum. Diese Ergebnisse mögen besonders mit Blick auf die anhaltenden gesamtwirtschaftlichen Schwierigkeiten durchaus überraschen.

“Die digitale Wirtschaft ist bunt. Sie zieht Menschen mit völlig unterschiedlichen Bedürfnissen an: ob langfristige Jobsicherheit, Work-Life-Balance oder sogar die Chance zu gründen. Eine hohe Identifikation mit den Inhalten, den Arbeitsbedingungen und dem Gehalt ist vielen gemein. Für die digitale Wirtschaft sind das ermutigende Ergebnisse. Zufriedene Mitarbeitende sind immer noch die besten Multiplikator:innen. Sie können einen Pull-Effekt auf dem Bewerbermarkt auslösen”, sagt Verena Gründel, Director Brand & Communications der Dmexco.

Takeaways