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PROGRAMMATIC

Triplelift verlängert Amazon-Kampagnen ins eigene Native-Network

16. Juli 2024 (apr)
Bild: Mel Poole – Unsplash

Der Native-Spezialist Triplelift arbeitet mit Amazon zusammen, um Werbekampagnen für die Produkte der Händler in sein eigenes Portfolio zu überführen. Die Anzeigen werden über die Amazon DSP gekauft und automatisiert mit Daten sowie Grafiken von der Produktseite versorgt, um sie nativ in die Websites des Triplelift-Portfolios einzubetten. Die Partnerschaft gilt global, sodass auch deutsche Publisher zumindest indirekt an dem gigantischen Retail-Media-Geschäft des US-Konzerns mitverdienen.

Amazon als Mediaeinkäufer außerhalb der eigenen Präsenzen ist per se nichts Neues, doch die native Verlagerung der Anzeigen ins Open Web bietet Advertisern eine einfache sowie interessante Werbemöglichkeit und sollte somit für mehr Nachfrage bei den Publishern sorgen. Laut eigener Aussage ist Triplelift die erste Supply-Side-Plattform (SSP), die solche nativen Amazon Ads ausliefert.

Das Format ist Teil von Amazons Responsive-E-Commerce-Suite (REC), die in Deutschland unter dem eingängigen Titel “reaktionsfähige E-Commerce-Display-Anzeigendesigns” bekannt ist. Die REC-Formate sind als Ergänzung zu Standard-Display zu sehen und lassen sich ohne großen Aufwand erstellen. Die Elemente der Anzeigen stammen von den Produktseiten und werden anhand der Amazon Standard Identification Number (ASIN) dynamisch zusammengesetzt. Triplelift puzzelt sich aus den Überschriften, Fotos und Beschreibungen allerdings erstmals eine Native Ad zusammen und übernimmt dafür auch Sternebewertungen, Preise und Hinweise wie “Amazon’s Choice”. Die Werbung verteilt die SSP anschließend passend in ihrem Netzwerk.

Werbetreibende können die Audience-Daten von Amazon für ihr Targeting verwenden, wobei eine Integration die Kampagnenoptimierung in der Amazon Marketing Cloud ermöglicht. So lassen sich Retail-Media-Metriken wie CPA, Engagement und andere KPIs tracken. Die Integration mit der Demand-Side-Plattform (DSP) von Amazon sorgt für einen nahtlosen Einkaufsprozess – abgerechnet wird ebenfalls über die Amazon-DSP. “Das Cross-Site-Erlebnis entwickelt sich weiter, insbesondere im Hinblick auf die einfache Implementierung, kreative und Reporting-Inkonsistenzen sowie die Skalierbarkeit über verschiedene Publisher hinweg, was eine Herausforderung für Werbetreibende darstellt”, meint Marco Dohmen, Country Manager DACH von Triplelift.

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