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MOBILE

In-App Header Bidding auf dem Vormarsch

Alex Fawcett, 13. Februar 2024
Bild: Bing AI

“In-App Header Bidding” taucht in letzter Zeit häufiger in den Feeds auf und das ist kein Zufall. Die Option, darüber Apps zu monetarisieren, hat sich für viele Publisher bereits bewährt. Dabei spielt die zunehmende Nutzung mobiler Geräte eine entscheidende Rolle. Einerseits wächst dadurch das Monetarisierungspotenzial der Apps. Andererseits wird In-App-Werbung generell effektiver, wenn die Menschen ihren mobilen Geräten mehr Zeit widmen.

Verschiedene technologische Entwicklungen haben In-App-Werbung sowohl für Advertiser als auch für Publisher interessanter gemacht. Werbetreibende wurden beispielsweise durch präziseres Targeting angelockt, während Publisher wiederum mehr Nachfrage und verbesserte Transparenz auf den Plan riefen. Genau hier kommt Prebid Server als kostengünstige Lösung für Publisher ins Spiel. Es geht jedoch nicht darum, einfach mehr Werbefläche zu schaffen, sondern einen intelligenten und effizienten Ansatz für Header Bidding zu nutzen, um die Nachfrage weiter zu steigern. Im Folgenden ergründen wir das Potenzial der mobilen Header-Bidding-Tools Prebid Server und Prebid SDK.

Einfachheit trifft auf Genialität

Prebid Server und Prebid SDK für Mobile ähneln ihrem Desktop-Pendant. Der Implementierungsprozess ist in drei Phasen unterteilt. Die erste Phase umfasst die Einrichtung der Auktion in der mobilen Umgebung, die serverseitig über Prebid Server verwaltet wird. Der nächste Schritt ist die Erstellung von Prebid, die ebenfalls serverseitig mithilfe von Prebid Server realisiert wird und der Prebid.js-Version entspricht. Die letzte Implementierungsphase beinhaltet die Verknüpfung der Auktion mit den Adslots, die sich von den vorherigen Schritten insofern unterscheidet, als dies clientseitig im iOS- oder Android-App-Code mithilfe der vom SDK bereitgestellten Tools geschieht.

Unabhängig von den gewählten Implementierungswerkzeugen, sei es über die Schnittstelle mit Google Ad Manager, dem direkten Rendern oder Mediation, ist das Prinzip dasselbe und bildet die Grundlage für eine ausgefeilte und effektive mobile Implementierung.

Ein Auge für Details

Obwohl das serverseitige Design sehr übersichtlich ist, folgt das In-App Header Bidding in der dynamischen Adtech-Welt leider nicht dem 'Plug-and-Play'-Gedanken. Für den Erfolg ist das akribische Beachten der spezifischen Anforderungen einzelner Supply-Side-Plattformen (SSP), die präzise Definition der jeweiligen standortspezifischen Endpunkte sowie die Berücksichtigung gerätespezifischer SSP-IDs notwendig.

Faktoren, wie die sich ständig weiterentwickelnden Datenschutzstandards und die unterschiedlichen Anforderungen für iOS- und Android-Plattformen, unterstreichen die Notwendigkeit, die Ergebnisse kontinuierlich zu analysieren, um die jeweiligen Chancen optimal zu nutzen. Diese dynamischen Elemente bei der Monetarisierung von In-App-Werbeflächen sind jedoch keine Hindernisse – sie machen die Optimierung eher spannend und erst so richtig interessant. Ein Auge für die Details sowie zeitnahe Justierungen und Test sind hier der Weg zum Erfolg.

Maßgeschneiderte Monetarisierung

Die Prebid-Open-Source-Technologie ermöglicht es Publishern, die Monetarisierung von mobilen Apps entsprechend ihren spezifischen Anforderungen anzupassen und zu individualisieren. Entwickelt, um vielfältigen Monetarisierungsanforderungen gerecht zu werden, ermöglicht Prebid Mobile den Publishern auch ohne eigenes Verkaufsteam oder eigenen Adserver eine reibungslose Integration des Prebid SDK. Durch diese Unabhängigkeit von Drittanbieter-SDKs eignet sich die Lösung für Publisher unterschiedlicher Größe und Infrastruktur.

Besonders wichtig ist, dass sich Prebid Mobile einer optimierten User Experience verpflichtet. Anzeigen werden schnell über Prebid SDK gerendert und reduzieren die Latenz gegenüber der klassischen Anzeigenauslieferung erheblich. Prebid Mobile öffnet den Wettbewerb auf die In-App-Werbeflächen der Publisher, indem es mehreren Demand-Partnern zeitgleich ermöglicht, auf das Anzeigeninventar zu bieten, und steigert damit die Einnahmen der Publisher. Bei Publishern, die Prebid Mobile eingeführt haben, waren signifikante Steigerungen in den Erlösen zu beobachten. In der Spitze lagen die jährlichen Wachstumsraten bei bis zu 51 Prozent für In-App-Inventar. Auch die Optimierungen in der Implementierung haben in nahezu allen Fällen nochmals deutliche Effekte gezeigt. Es macht also wirklich einen Unterschied.

Herausforderungen werden Chancen

Sich auf die Reise hin zum In-App Header Bidding zu machen, ist nicht nur eine strategische Maßnahme; es handelt sich um eine spannende Gelegenheit für Publisher, Wachstum zu generieren, Innovationen zu fördern und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Der mutige erste Schritt, sich nicht ausschließlich auf einen einzigen Monetarisierung-Partner im In-App-Bereich zu verlassen, kann sich finanziell erheblich auszahlen.

Auch wenn das Setup auf den ersten Blick in Teilen komplex erscheinen mag, überwiegen doch die Chancen. Die Herausforderungen können mit etwas Fleiß, den richtigen Tools und etwas Experimentierfreude in Gelegenheiten verwandelt werden. Im Wesentlichen ist das In-App Header Bidding also nicht nur ein technologischer Fortschritt; es stellt eine echte Chance für Publisher dar, die bereit sind, dessen großes Potenzial für sich zu erschließen.

Tech Finder Unternehmen im Artikel

Bild Alex Fawcett Über den Autor/die Autorin:

Alex ist Head of Customer Success bei Relevant Digital, einem Software- und Dienstleistungsunternehmen, dessen Mission es ist, den Return on Investment der digitalen Dienstleistungen seiner Kunden zu steigern. Das schnell wachsende Unternehmen konzentriert sich darauf, das Umsatzwachstum von Publishern und Sales-Häusern durch umfassende Lösungen für das Setup-Management von Adtech, Optimierung, Erfassung von Umsatzdaten und Aktivierung zu unterstützen.

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