IDOOH und FAW suchen gemeinsam nach einheitlicher Mediawährung für Außenwerbung
9. Januar 2024 (jh)Digitale Außenwerbung konnte sich trotz der krisenbedingten Schwankungen im Werbemarkt als Wachstumsfeld unter den Werbegattungen behaupten. Nach einer jüngsten Studie des Institute for Digital Out of Home Media (IDOOH) erzielen rund 130.000 Public Screens in 45 DOOH-Netzen bundesweit über 1,1 Milliarden Bruttokontakte pro Woche in der Bevölkerung ab 14 Jahren. Die Relevanz der Gattung ist also vorhanden und das soll auch bei den Werbetreibenden ankommen. Dazu schließen nun das besagte IDOOH und der Fachverband Aussenwerbung (FAW) einen Kooperationsvertrag. Im Zuge dessen wird FAW-Hauptgeschäftsführer Kai-Marcus Thäsler in den IDOOH-Vorstand berufen.
Die Zusammenarbeit soll wichtige Maßnahmen zur Entwicklung der Gattung (D)OOH umfassen. Dazu gehören vor allem die Grundlagen für eine Marktforschung mit dem Ziel eine einheitliche, nachhaltige Mediawährung für Digital Out of Home zu definieren. Die tragende Rolle aufseiten des FAW spielt hierbei die Out-of-Home Research & Services GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des FAW. Die jetzt beschlossene Kooperation bei marktforschungsbasierten Kommunikationsmaßnahmen könnte mittel- bis langfristig in eine ständige Partnerschaft zur Wahrnehmung der Interessen der gesamten Kommunikation im öffentlichen und halböffentlichen Raum münden, heißt es. Über diese Möglichkeit wollen sich FAW und IDOOH in den kommenden Monaten intensiv austauschen.
“Wir freuen uns sehr über die Aussicht, als ,Joined Forces‘ mit dem IDOOH die Zukunft von Out of Home zu gestalten. IDOOH und FAW verfolgen letzten Endes dieselben Ziele zur Stärkung der Position von OOH und DOOH im intermedialen Wettbewerb. Wir wollen das aktuelle Momentum der Gattung nutzen und nahe liegende Synergien zum Nutzen der Werbekunden und zu neuen Nutzungsmöglichkeiten des Mediums schaffen”, sagt FAW-Hauptgeschäftsführer Kai-Marcus Thäsler.
“Durch die strategische Kooperation von FAW und IDOOH ist die gesamte Power der deutschen Out-of-Home-Medien vereint”, ergänzt Frank Goldberg, Geschäftsführer des IDOOH. “Mit geballter Kraft werden wir den Marktanteil von OOH als letztes, frei zugängliches Massenmedium im deutschen Medienmarkt noch weiter ausbauen.”
Das IDOOH wurde 2022 von den beiden Außenwerbevermarktern Goldbach Germany und Ströer sowie vom Digital Media Institute (DMI) gegründet und ist eine Interessenvertretung für digitale Außenwerbung. Seit 2023 ist auch Walldecaux als Partner mit an Bord. Der FAW wiederum ist die größte Interessenvertretung für alle Out-of-Home-Medien in Deutschland. Aktuell repräsentiert der Verband rund 100 Unternehmen und damit weit über 90 Prozent des gesamten Umsatzes der OOH-Branche.
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