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STUDIEN & ANALYSEN

Commerce Advertising zeigt sich stabil in Krisenzeiten

23. Januar 2024 (jh)
Bild: Tim Foster - Unsplash

Aktuell scheint die Welt in eine unsichere Zukunft zu steuern, eine Krise löst die nächste ab und dies wirkt sich auch auf die wirtschaftlichen Erwartungen aus. Augenscheinlich hat sich die weltweite Werbewelt von den vergangenen Jahren etwas erholt. In ruhigem Fahrwasser befindet die Werbewirtschaft deshalb aber noch lange nicht. Während einige Werbegattungen ins Straucheln geraten, scheinen andere äußerst krisenresistent zu sein. So anscheinend auch die relativ junge Gattung Commerce Advertising. Dies geht zumindest aus einer aktuellen Umfrage des Unternehmens Mrge hervor.

Die 2022 aus der Taufe gehobene Dachmarke Mrge ist auf Commerce Advertising spezialisiert. Die Plattform verbindet Commerce Content und Affiliate-Marketing mit Produkt- und Preisvergleichsseiten, Produktreviews sowie Test-Seiten. Die Unternehmensgruppe versucht, Commerce Advertising als neuen Gattungsbegriff im Performance Marketing zu etablieren. Der Begriff steht für Werbeformate, die entlang der Kauf-relevanten Phasen der Customer Journey eingesetzt werden und dort die Wahrscheinlichkeit einer Transaktion erhöhen können.

Für die die Branchenumfrage “State of Commerce Advertising” wurden im Zeitraum vom 6. bis 19. Dezember 2023 weltweit insgesamt 73 Führungspersonen befragt. Die Teilnehmenden waren Publisher, Advertiser, Netzwerke, Agenturen sowie Technologieanbieter.

Allgemeine Zufriedenheit im Commerce Advertising

62 Prozent der befragten Publisher, Advertiser und Netzwerke zeigen sich zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit ihren Partnerschaften im Commerce Advertising, nur knapp sechs Prozent sind unzufrieden. Der Einsatz der Werbegattung steigt: 74 Prozent der Befragten erwirtschaften mindestens 15 Prozent ihres Umsatzes über Commerce Advertising, gegenüber 58 Prozent im selben Zeitraum des Vorjahres. Für das Jahr 2024 sehen die Befragten den Ausbau bestehender Partnerschaften, die Abstimmung gemeinsamer Ziele und ein solides Reporting als entscheidende Faktoren für erfolgreiches Partnermarketing.

Höhere Budgets für 2024 und KI als Top-Trend

Über die Hälfte (57 Prozent) der Befragten wollen das Budget in 2024 nach oben anpassen und planen steigende Ausgaben für Commerce Advertising, nur knapp drei Prozent wollen das Budget reduzieren.

“Der Anteil von Commerce Advertising am Gesamtumsatz ist in 2023 gestiegen und die Planungen zeigen, dass die Budgets im Jahr 2024 weiter erhöht werden. Dieser Erfolg ist ein Ergebnis der effizienten Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Partnern”, kommentiert Felix Witte, General Manager / SVP Publishers & Advertisers von Mrge, die Ergebnisse. “Er beruht aber auch auf der Flexibilität von Commerce Advertising. Ob Änderungen im Cookie-Management oder die Einführung von Künstlicher Intelligenz im Marketing: Die Branchenberichte der letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass sich Commerce Advertising schnell anpassen kann.”

Die Umfrageteilnehmer wurden auch zu den Trend-Themen für das aktuelle Jahr befragt. Demnach geben knapp 60 Prozent der Befragten an, dass Künstliche Intelligenz und/oder maschinelles Lernen 2024 der wichtigste Trend ist. Dies deckt sich mit Umfrageergebnissen aus einer aktuellen Studie zum Thema Affiliate Marketing. Weitere gewichtige Trend-Themen im Commerce Advertising sollen zudem “Influencer Advertising” und “Messung der dynamischen Attribution” sein.

Takeaways

  • 62 Prozent der befragten Publisher, Advertiser und Netzwerke zeigen sich zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit ihren Partnerschaften im Commerce Advertising.
  • Über die Hälfte plant deshalb die Budgets in diesem Bereich zu erhöhen.
  • Top-Thema wird laut Umfrageteilnehmern der Einsatz Künstlicher Intelligenz sein.

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