Retail Media kristallisiert sich für viele Marketingverantwortliche bereits als ein wichtiger Baustein künftiger Kampagnen heraus. Doch der Retail-Media-Markt entwickelt sich rasant und ist dementsprechend fragmentiert. Unterschiedliche Metriken sorgen für Verwirrung der Einkäufer. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) will nun mit Branchen-Standards für mehr Transparenz und Effizienz in Retail Media sorgen.
“Retail Media ist auch im Jahr 2024 weiterhin auf der Überholspur. Insbesondere das Ende der Third-Party-Cookies macht die Disziplin zu einer überaus attraktiven Option für Werbetreibende. Der sich sehr dynamisch entwickelnde Markt ist allerdings aktuell noch sehr fragmentiert und unübersichtlich”, erklärt Corinna Hohenleitner, BVDW-Vizepräsidentin. “Unter dem Dach des BVDW haben wir es uns zum Ziel gesetzt, die Fragmentierung aufzulösen, Transparenz zu schaffen und den Zugang für alle Marktteilnehmer zu erleichtern, damit die zu Recht hohen Erwartungen an die Disziplin tatsächlich auch erfüllt werden können.”
Das Lab “Markttransparenz und Standards” im RMC (Retail Media Circle) des BVDW hat dazu bereits im Juni 2023 den Aufschlag gewagt und jetzt weitere Standard-Metriken für den Bereich festgelegt. Die einheitlich definierten Kennzahlen sollen Vertrauen schaffen und die Glaubwürdigkeit von Retail-Media-Werbeleistungen am Markt stärken. Die erarbeiteten Metriken entsprechen den gängigen KPIs im Marketing Funnel, sind aber auf das Thema Retail Media zugeschnitten. Dabei handelt es sich sowohl um Awareness- und Conversion- als auch Consumer-Behavior-Metriken. Konkrete Beispiele dafür sind unter anderem allseits bekannte Kennzahlen wie die Viewability mit ihrem 50/1-Standard aus dem Display Advertising, der ROAS auf verschiedenen Ebenen und verhaltensbasierte Insights wie die Purchase Frequency. Dem versierten Mediaeinkäufer dürften diese Metriken also nicht neu sein, doch der RMC trägt sie kompakt für Retail-Media-Neulinge in einer Übersicht zusammen.
“Standards bieten große Vorteile für den Bereich Retail Media. So werden Reports vergleichbarer und Advertiser erhalten bessere Budgetallokations- und Optimierungsmöglichkeiten. Wir steigern die Transparenz und Effizienz unserer Mediengattung durch eine einheitliche Definition. Das schafft Vertrauen sowie Glaubwürdigkeit und somit erhöhte Akzeptanz von Retail-Media-Werbeleistungen am Markt”, kommentiert Patricia Grundmann, Vorsitzende des RMC im BVDW.
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