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STUDIEN & ANALYSEN

Bewegtbild und Retail Media sorgen für Dynamik im digitalen Werbemarkt

17. November 2023 (jh)
Bild: Gabriel Crismariu - Unsplash

Trotz anhaltender Krisen und den damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheiten zeigt sich der digitale Werbemarkt in Deutschland widerstandsfähig. Auch in diesem Jahr soll dieser nämlich weiter wachsen und bis Ende des Jahres ein Volumen von 15,6 Milliarden Euro erreicht haben. Das sind damit ungefähr 0,8 Milliarden Euro mehr als im vergangenen Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt der neue “German Digital Advertising Latecast 2023” der Omnicom Media Group Germany (OMG).

Damit erreichen laut der OMG die digitalen Spendings knapp 60 Prozent im Mediamix und stehen das dritte Jahr in Folge für die Mehrheit der gesamten Mediaausgaben hierzulande. Für den aktuellen Latecast greift die Agenturgruppe auf Erhebungen des IAB Europe, Expertengespräche mit Marktpartnern sowie vom Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) veröffentlichte Marktzahlen zurück. Außerdem kommen eigene Prognosen hinzu.

Mit 6,3 Milliarden Euro und einem Anteil von 40 Prozent ist Search die stärkste Disziplin im digitalen Werbemarkt. Etwa ein Drittel der Digital Paid Media-Spendings – 5,47 Milliarden Euro – entfallen laut den in den Latecast einfließenden Zahlen des OVK auf Display- und Bewegtbildwerbung. Das Wachstum gegenüber Vorjahr in Höhe von 5,6 Prozent ist dabei beinahe ausschließlich auf Videowerbung zurückzuführen, während der Markt für Display Ads stagniert. Mit 2,2 Milliarden Euro schlagen außerdem die Umsätze für das Wachstumsfeld Retail Media zu Buche, weitere 1,6 Milliarden fließen in Classifieds & Affiliates.

“Wie unser aktueller ‚German Digital Advertising Latecast‘ belegt, zeigen sich die digitalen Werbe-Disziplinen auch in dem vom Begriff Polykrise geprägten Jahr 2023 erstaunlich widerstandsfähig und erobern im Gesamt-Mediamix weiter Anteile”, kommentiert Sascha Jansen, Chief Digital Officer der Omnicom Media Group Germany, die Ergebnisse. “Die Nachfrage verlagert sich dabei zunehmend in zwei Pole: So sind Video-Formate bei den Werbungtreibenden das Maß der Dinge in der Upper-Funnel-Kommunikation – während im transaktionsgetriebenen Lower-Funnel neben Search immer mehr auch Retail Media zum Einsatz kommt.”

Takeaways

  • Bis Ende des Jahres soll der deutsche digitale Werbemarkt ein Volumen von 15,6 Milliarden Euro erreicht haben.
  • Etwa ein Drittel der Digital Paid Media-Spendings entfallen auf Display- und Bewegtbildwerbung.
  • Mit 2,2 Milliarden Euro schlagen die Umsätze für das Wachstumsfeld Retail Media zu Buche.

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