Denkwerk, Demodern und Saatchi & Saatchi räumen beim Deutschen Digital Award ab
5. Mai 2023 (apr)Bei der Gala des Deutschen Digital Award (DDA) wurden am Donnerstag im Nåpoleon Komplex in Berlin insgesamt 79 Awards verteilt. Die Agenturen Demodern und Saatchi & Saatchi gewannen gleich mehrere Preise. Als großer Gewinner des Abends gilt jedoch das Kölner Denkwerk. Sie erhielt dreimal Gold und einmal Bronze sowie den Award „Best-of“ für die Website “Struggly”.
Struggly ist eine digitale Mathematiknachhilfe-Plattform für Kinder von fünf bis zwölf Jahren und den kleinen Geldbeutel. Denkwerk realisierte das E-Learning-Portal, basierend auf Erkenntnissen der Neurowissenschaft, und überzeugte mit dem schlicht gehaltenen Design die Jury. Deren Präsidentin Liane Siebenhaar lobt die Arbeit in den höchsten Tönen: “Struggly ist ein herausragendes Beispiel, wie mithilfe von Visual- und UX-Design ein neues und spielerisches Lernen möglich ist – sogar für ein so trockenes Thema wie Mathe. Die Arbeit zeigt die transformative Power, die die edukative Landschaft revolutionieren wird.”
Neben Denkwerk stach die Hamburger Agentur Demodern heraus. Sie räumte sieben Trophäen ab für ihre Cases für PricewaterhouseCoopers, BMW Group/MINI, Chronext Service, Kellogg und das Esche Jugend-kunsthaus. Die Düsseldorfer von Saatchi & Saatchi konnten sich ebenfalls in den Vordergrund rücken. Die Agentur sahnte dreifach Gold für die kanalübergreifende Kampagne für Oreo, Mondelēz, ab. Sowohl Demodern als auch Saatchi & Saatchi sind alte Bekannte auf dem Siegertreppchen. Sie befanden sich auch im vergangenen Jahr unter den hervorstechenden Siegern. Der Best-of-Award ging 2022 allerdings an die Agentur Philipp und Keuntje.
Lobenswert bunte Arbeiten und ein Appell für mehr Mut
Die 25 Jurymitglieder des DDA nominierten in diesem Jahr stolze 132 Einreichungen in zehn Haupt- und 31 Unterkategorien für die Shortlist, über die final abgestimmt wurde. Mit dem Ergebnis ist man offensichtlich zufrieden. “Wir haben die besten Cases von kreativen Kampagnen über professionelle Metaverse-Anwendungen bis hin zu KI-basierten Produkten ausgezeichnet”, sagt Anke Herbener, Jury-Mitglied und BVDW-Vizepräsidentin. Sie lobt deren “beeindruckende inhaltliche Bandbreite”.
Ihr BVDW-Kollege Matthias Maurer war ebenfalls in der Jury vertreten und betont, dass insbesondere große Marken bereit dazu sein, gemeinsam mit ihren Agenturen im digitalen Raum neue Wege zu gehen und zu experimentieren. “Wir können die Verantwortlichen auf Kundenseite nur auffordern, noch deutlich mehr Mut zu wagen. Viele prämierte Cases zeigen nicht nur, dass es sich kreativ lohnt, die digitale Kommunikation auszuschöpfen, sie erzielen darüber hinaus oftmals einen bemerkenswert hohen Impact – die eigentliche Zielgröße, für die Marketer und Agenturen morgens aufstehen”, appelliert Maurer.
Der DDA23 blickt auf kreative Projekte aus der DACH-Region, die vom 1. Januar 2022 bis 31. Januar 2023 online gegangen sind. Hinter dem Award steht der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), der dabei vom Online-Vermarkterkreis (OVK) sowie von Youtube unterstützt wird.
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