Daten sind das Schmiermittel im digitalen Marketing. Sie sollen Unternehmen und Agenturen dabei helfen, die Planung von Kampagnen und deren Wirksamkeit zu ermitteln, sowie einzelne Parameter zur Optimierung anzupassen. Dabei scheinen Daten und Kreativität in einem Konkurrenzkampf zu stecken. Häufig teilt sich die Marketingwelt in die Bereiche Brand und Performance auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Datenspezialisten und Martech-Unternehmens Adverity.
Konkret befragte Adverity im Rahmen der Studie 300 CMOs. Demzufolge befürchten 42 Prozent der Marketingverantwortlichen, dass Daten die Kreativität ihrer Teams behindern. Dabei sollten Daten und Kreativität nicht in Konkurrenz stehen, sondern Synergien bei der Kampagnenplanung und -auswertung ermöglichen.
Die Bedeutung von Kreativität für den Dateneinsatz
Kreativität definiert Adverity als Fähigkeit, etwas Originelles oder Neues zu erschaffen. Oft spiele dabei der Terminus “out of the box“-Denken eine Rolle – also die Überwindung von Grenzen und das Hinterfragen genereller Annahmen. Mit Analyse und Daten hat dies also per se erst einmal nichts zu tun, die beiden Bereiche sollten sich laut Adverity aber nicht ausschließen. Die Kreativität von Kampagnen ist ebenso wichtig wie das Entdecken neuer Ansätze bei der Datenauswertung oder Ansprache von Zielgruppen durch diese Daten. Mit einer guten, Kreativität entsprungenen Datenbasis würden sich nicht nur Kampagnen wesentlich besser planen und gestalten lassen, sie würde im Nachgang auch den die Erfolgsmessung fruchtbarer machen.
Was Kreativität ausbremst
Die Marketingchefs, die behaupten, dass Daten die Kreativität behindert, geben mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit an, dass ihr Haupthindernis für die Nutzung von Daten ein Mangel an Tools darstellt. Fehlende analytische Kenntnisse und Werkzeuge im Umgang mit Daten können dabei als größter Grund für Schwierigkeiten, kreativen Nutzen aus Daten zu ziehen, gesehen werden. 19 Prozent der CMOs empfinden zudem fehlende Mitarbeiter als problematisch. 43 Prozent geben wiederum an, dass ihre Teams mehr Zeit damit verbringen würden, Daten an einem Ort anzusammeln, als sie tatsächlich zur Entscheidungsfindung zu nutzen.
Takeaways
- 42 Prozent der Marketingverantwortlichen befürchten, dass Daten die Kreativität ihrer Teams behindern.
- Fehlende Tools und Mitarbeiter sind Hauptgründe für mangelhaftes Zusammenspiel von Daten und Kreativität.
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