Carsten Schwecke legt seine Ämter als CEO von Axel Springer All Media und Media Impact nieder. Dies gibt der Digitalvermarktungschef auf Linkedin bekannt. Zu den Hintergründen sagt Schwecke nichts, spricht jedoch von einem „friendly disagreement“.
Carsten Schwecke ist seit 2015 beim Axel-Springer-Verlag angestellt und war bislang der wichtigste Kopf in Sachen Digitalvermarktung. Er stieß zunächst als Chief Digital Officer für Media Impact zur Unternehmensgruppe und übernahm dann die Rolle des CEO. 2020 wurde Schwecke ebenfalls CEO von Axel Springer All Media (ASAM) sowie Vorstandsmitglied des Videovermarkters Visoon. Unter seiner Leitung löste sich Springer von Googles Vermarktungstechnologie und baute sich seinen eigenen Adtech-Stack auf. Darüber hinaus zog Schwecke unter anderem die Fäden bei der Entwicklung einer Datenstrategie für die Post-Cookie-Ära. Zum 01. Februar 2023 endet jedoch die Ära Schwecke bei Axel Springer.
Schweckes Abgang folgt auf Ausscheiden von Ulrike Handel
Warum genau sich das Verlagshaus und Schwecke voneinander trennen, bleibt unklar. Auf Linkedin heißt es lediglich: “Man muss loslassen, um neu loslegen zu können.” Der Abgang folgt kurz auf das Ausscheiden von Ulrike Handel aus dem Konzern. Bei ihr wurde verkündet, man habe sich “einvernehmlich entschieden, dass sie zum 31. Dezember 2022 ihr Vorstandsmandat niederlegt”. Springer hatte in diesem Zuge seine Pläne für eine neue Struktur für Bild und Welt eröffnet. So sollen die Markengruppen Bild und Welt künftig als eigenständige Einheiten, mit jeweils eigenem CEO geführt werden. Bislang waren sie gemeinsam unter dem Dach des Segmentes News Media National aufgehängt. Der Grund für Handels Ausscheiden seien “unterschiedliche Auffassungen über Ausrichtung und Struktur” dieses Bereichs gewesen. Dies lässt Raum für Spekulationen, dass Schwecke ebenfalls Probleme mit dieser Neuausrichtung hatte.
Wie es beruflich weitergeht, steht sowohl bei Carsten Schwecke als auch Ulrike Handel in den Sternen. Schwecke schreibt in aller Kürze: “Das werden die nächsten Wochen zeigen.” Von Handel kam bis dato kein Wort.
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