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PROGRAMMATIC

Programmatic Advertising erobert die Kinoleinwand

7. Juli 2022 (jh)
Bild: Jake Hills - Unsplash

Das Kino ist für Viele ein Ort zum Träumen und selbst die Kinowerbung gehört zum Gesamterlebnis dazu. Der Kinowerbevermarkter Weischer.Cinema und die Adtech-Unternehmensgruppe Virtual Minds haben sich nun diesem Thema angenommen und Kinowerbung programmatisch buchbar gemacht. Laut eigenen Aussagen ist Deutschland damit das erste Land, in dem Werbung im Kino automatisiert gebucht und ausgespielt werden kann.

Bild: Virtual Minds Dirk von Borstel, Virtual Minds

“Mit seinem Super-Plus-Size-Screen und seiner speziellen, konkurrenzlosen Mediennutzungssituation, zählt Kino zu den spannendsten Bewegtbild-Werbemedien”, erklärt Dirk von Borstel, Geschäftsführer Virtual Minds. “Ob stand-alone, in Cross-Screen-Kampagnen oder in Multi- beziehungsweise Omnichannel-Konzepten: Mit dem Anschluss von Cinema an das programmatische Ökosystem vervielfachen sich die Kommunikationsmöglichkeiten für die werbetreibende Industrie auf Basis effizienter digitaler Buchungslogiken noch einmal erheblich. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit Weischer.Cinema den Weg in die programmatische Zukunft von Kinowerbung zu gehen.”

Seit dem 01. Juli können Kinobesucher in Deutschland über programmatisch ausgesteuerte Spots erreicht werden. Für Werbungtreibende ergeben sich damit neue Möglichkeiten, vor allem mit Blick auf den Dateneinsatz. Bislang konnten sie ihre Spots nach Film, Ort, Tag und Uhrzeit aussteuern. Künftig können sie diese Segmentierung auch mit den Daten aus dem programmatischen Ökosystem anreichern und verfeinern. Sie sind damit also in der Lage, ihre Zielgruppen aus einem Mix an statischen und dynamischen Daten zu modellieren und ihre Spots entsprechend auszuspielen.

Weischer.Cinema sorgt hierbei auf der Playout-Seite für die nötige technische Infrastruktur und stellt den Adserver bereit. Virtual Minds wiederum stellt als strategischer Partner die Plattformen für den automatisierten, datenbasierten Mediahandel zur Verfügung. Der programmatische Einkauf erfolgt über die Active Agent DSP, die exklusiven Zugriff auf das Kinoinventar in Deutschland erhält. Die Bereitstellung der Werbeplätze erfolgt über die SSP von Yieldlab. Erstmal sind Programmatic Guaranteed Deals mit einem Pre-Targeting möglich. In einer weiteren Ausbaustufe sollen dann zu einem späteren Zeitpunkt die auktionsbasierten Einkaufslogiken möglich sein. Aktuell kann Werbung in 400 Kinos programmatisch eingekauft werden, bereits zum Start sind einige Testkunden dabei.

Bild: Weischer Stefan Kuhlow, Weischer.Cinema

“Mit Kino wird der nächste klassische Kanal programmatisch verfügbar. Neben DOOH, ATV / CTV, pTV wird nun auch der Big Screen in das Adtech-System integriert und kann über die DSP gebucht werden. Weischer hat hierzu ein Datenmodell entwickelt, das auf kinospezifischen Daten (GfK) und dynamischen Targeting-Daten (Adsquare) aufsetzt. Diese Entwicklungen führen dazu, dass Crosschannel-Programmatic-Kampagnen möglich werden, in denen Kino berücksichtigt werden kann. Und das Beste: You buy, what you get: Abgerechnet wird nur das Kinoticket. Damit erreicht zum ersten Mal ein hartes One-to-One-Abrechnungsmodell die programmatischen One-to-Many-Kanäle”, kommentiert Stefan Kuhlow, CEO von Weischer.Cinema.

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