Nachdem erst gestern bekannt wurde, dass das internationale Daten- und Analyseunternehmen Nielsen für rund 16 Milliarden US-Dollar verkauft wird, geht das Unternehmen heute schon wieder seinen alltäglichen Geschäften nach. Der Marktforschungsriese verkündete nun, dass er ab dem 1. April seine Open-Web-Messmethodik in Deutschland durch sein sogenanntes Identity System erweitern wird. Konkret soll das Identity System die Messung digitaler Werbekampagnen verbessern.
“Nielsen ist führend bei der Lösung der Fragmentierung des Verhaltens von digitalen Verbraucher:innen. Von der Granularität bis zur groß angelegten Messung liefern wir wertvolle Erkenntnisse, die Werbetreibenden und Publishern helfen, Kampagnenbudgets und -resultate zu messen, zu steuern und zu optimieren”, kommentiert Dirk Reinbothe, Managing Director von Nielsen Media in Deutschland.
Das Nielsen Identity System unterstützt die Messung von digitalen Kampagnen im Open Web neben den bereits bestehenden Integrationen für die Walled Gardens. Es verbindet digitale Werbeeinblendungen mit demografischen Daten von Nielsen und anderen Datenanbietern für den deutschen Markt. So verkündete im Februar die Demand-Side-Plattform (DSP) The Trade Desk eine Partnerschaft mit Nielsen, in dessen Zuge demografische Daten für den Marktforscher zur Verfügung gestellt werden. Damit will Nielsen über das Identity System demografische Zielgruppen über mobile und PC-Plattformen hinweg besser zuordnen und deduplizieren, wenn eine digitale Anzeige angesehen wird. Der ID-Graph von Nielsen wird ansonsten von den eigenen personenbasierten Panels und daraus resultierenden Logiken genährt. Der Start des ID-Systems in Deutschland folgt denen in Frankreich, Großbritannien und Italien.
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