Axel Springer setzt bei First-Party-Datenstrategie auf britischen Datenspezialisten
14. Dezember 2021 (jh)Das Medien- und Technologieunternehmen Axel Springer baut auf die Infrastruktur des britischen Datenspezialisten Infosum. Die Zusammenarbeit soll eine bessere Datenqualität und erhöhten Datenschutz bieten. Mit dem dezentralen Daten-Ökosystem von Infosum bekommen Werbekunden von Axel Springer die Möglichkeit, ihre First-Party-Daten für Kampagnen nutzbar zu machen, sie zu aktivieren und datenschutzrechtlich sowie technisch sicher einzusetzen.
“Für uns war es von großer Wichtigkeit, eine Technologie zu finden, bei der wir und unsere Partner die Kontrolle über ihre First-Party-Daten nicht aus der Hand geben müssen”, kommentiert Carsten Schwecke, CEO von Axel Springer All Media, die Zusammenarbeit mit Infosum. “Die Zusammenarbeit ist ein weiterer, perfekter Baustein für unseren unabhängigen Data-Stack. Gerade in der heutigen digitalen Welt ist Vertrauen ein hohes und wichtiges Gut.”
Das 2015 gegründete Infosum bietet seinen Kunden einen dezentralen Ansatz für Daten-Kooperationen zu Werbezwecken, ohne personalisierte User-Daten tatsächlich miteinander zu teilen. Das Unternehmen setzt hierbei auf die patentierte “Non-Movement of Data”-Technologie und ermöglicht damit virtuelle Datennetzwerke, die geltende Datenschutzrichtlinien mit geringstmöglichem Aufwand erfüllen. Axel Springer ist der erste Kunde des Unternehmens in Zentraleuropa.
“Bei den aktuellen und uns noch bevorstehenden Marktentwicklungen stehen Datenschutz und -sicherheit bei Unternehmen an erster Stelle, mit dem Fokus auf Konsumenten”, sagt Uli Hegge, Head of Privacy und SVP Central Europe bei Infosum. “Die aufgeschobene ‘Cookie-Deadline’ von Google hat bei vielen Unternehmen dazu geführt, dass eine First-Party-Data-Strategie, und damit einhergehend auch die Bedürfnisse des Marktes und der Öffentlichkeit, erst einmal nicht mehr im Fokus stehen. Umso erfreulicher ist es, dass Axel Springer als großes Medienunternehmen hier vorangeht und eine Vorreiterrolle für die Branche einnimmt.”
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