Ab sofort gilt in Deutschland eine Maskenpflicht beim Einkaufen und bei der Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die sogenannten Alltagsmasken sind jedoch häufig schnell vergriffen und das Angebot gestaltet sich im Internet eher unübersichtlich. Eine Gruppe motivierter Digital-Experten will dies nun ändern und hat ehrenamtlich die Webseite “Maskradar” ins Leben gerufen. Auf dieser können Hersteller von Gesichtsmasken ihr Angebot zum Verkauf einstellen und gemeinsam ein übersichtliches Angebot schaffen. Die erste Version der Website ging diese Woche online.
Die Idee zu dem Projekt kam den Digital- und Marketing-Profis gleich zu Beginn des Lockdowns. Der Initiator von Maskradar Anton Klotz, ein Informatiker aus München, hatte bereits vor zehn Jahren eine Schnäppchen-App entwickelt und wollte dieses Konzept nun auf das Auffinden von Masken übertragen. Seine Schwester Rosa Markarian, eine Expertin für digitales Marketing, stellte daraufhin in kürzester Zeit ein globales Team von rund 40 Ehrenamtlichen zusammen, die alle aus der Digital- und Marketing-Branche stammen. Weitere treibende Kräfte hinter dem Projekt sind unter anderem UX-Spezialist Klemens Dreesbach, Digital-Transformations-Experte Rajesh Sukhwani, Informatiker Dennis Nissen, Marketingleiterin Anna Schmitt und Marketing-Research-Profi Wadim Pschemyskij.
Das Ziel der Website, die diese Woche online ging, ist es, den Verbrauchern ein übersichtliches Angebot an Gesichtsmasken bereitzustellen. Jeder Konsument soll schnell herausfinden können, wo es die Produkte zu kaufen gibt und kann nach Material, Preis sowie Lieferzeit filtern. In den kommenden Tagen sollen die Filtermöglichkeiten erweitert werden. Auch lokale Firmen und Heimwerker sind daran beteiligt und können so in diesen schwierigen Zeiten unterstützt werden. In Zukunft soll die Webseite kontinuierlich an die aktuellen Bedürfnisse des Marktes angepasst werden, da die Macher davon ausgehen, dass Alltagsmasken die Gesellschaft noch über einen längeren Zeitraum begleiten werden. Schon jetzt zeigt sich, dass der Einsatz unterschiedlicher Digital-Expertisen durchaus einen gesellschaftlich relevanten Teil leisten kann und vor allem agile Lösungen bereitstellt: “Bei der Weiterentwicklung von Maskradar helfen unsere unterschiedlichen Backgrounds und der gemeinsame digitale Mindset enorm – jeder Einzelne kann seine Fähigkeiten einbringen, und als Team können wir Maskradar schnell und pragmatisch an neue Anforderungen anpassen”, fasst Rosa Markarian die bisherige Arbeit zusammen.