Criteo implementiert Messlösungen von Nielsen in eigene Werbeplattform
24. April 2020 (apr)Der Adtech-Anbieter Criteo wird künftig zwei Analyse-Produkte von Nielsen in seine Werbeplattform integrieren. Dies ermöglicht Werbetreibenden die Messung der Branding-Effekte ihrer Performance-Kampagnen und gibt tiefere Einblicke in die Demographie der angesprochenen Nutzer.
Konkret handelt es sich dabei um die Produkte Digital Ad Ratings (DAR) und Digital Brand Effect, die in Zusammenarbeit mit dem Criteo Shopper Graph und der Criteo AI Engine bessere Möglichkeiten bei der Kampagnenoptimierung versprechen. Die DAR sind im Prinzip mit den Nielsen TV Ratings vergleichbar, nur für den digitalen Raum, also für Desktop-, Mobile- und andere angeschlossene Geräte konzipiert. Die Anwender sind somit in der Lage, die Criteo-Lösungen mit verifizierten demografischen Zielgruppendaten von Nielsen zu kombinieren, um Nutzer anhand bestimmter Parameter wie Alter oder Geschlecht zu identifizieren. Der Digital Brand Effect misst hingegen Veränderungen in Bezug auf Kennzahlen wie Awareness oder Markenpräferenzen, nachdem die Nutzer mit einer Kampagne in Kontakt gekommen sind.
Die Integration der Nielsen-Produkte soll Advertisern mehr Transparenz bieten und die Diversifizierung des einstigen reinen Retargeting-Anbieters vorantreiben. Criteos Lösungen bewegen sich im Marketing Funnel zunehmend in den oberen Bereich des Trichters, also in Richtung Branding. Zudem baut das Unternehmen das Retail-Media-Standbein konsequent weiter aus, arbeitet an einer eigenständigen Demand-Side-Plattform im Self-Service und ist dabei den Sektor Connected TV für sich zu erschließen. Gerade bei letztgenanntem Punkt kann Nielsen helfen. Die Zusammenarbeit wurde von Criteos CEO Megan Clarken, die erst seit einem halben Jahr Chefin des Technologieunternehmens ist, angestrebt. Sie war schließlich vor ihrem Einstieg bei Criteo Chief Commercial Officer von Nielsen Global Media.
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