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Neues Streaming-Portal für Filmklassiker will durch Programmatic wachsen

31. Januar 2020
Bild: Stockphotopro - Adobe Stock

Auf dem globalen Streaming-Markt konkurrieren die großen Plattformen wie Netflix, Amazon und Disney um neue Abonnenten für ihre (noch) Abo-finanzierten Zahlungsmodelle. Auf dem deutschen Markt startet nun neben Maxdome, Joyn und Co. ein neues Angebot und gestaltet den Markt etwas vielfältiger. Das Portal „Porpcorntimes“ konzentriert sich auf Filmklassiker, die die Plattformen der US-Konkurrenten häufig vermissen lassen. Das Nischenangebot soll sich zudem allein durch Werbung finanzieren – und will durch Programmatic Advertising wachsen.

Knapp 1.000 Spielfilme und Dokumentationen in deutscher Sprache bietet die Video-on-Demand-Plattform zum Start, mit dabei sind unter anderem “Charlie Chaplin”-Filme aus den 1920er-Jahren, “Superman” aus den 1940ern wie auch “John Wayne”-Filme aus den 1950ern. Weitere Tausende Spielfilme, auch aus jüngerer Zeit, sollen in den kommenden Monaten folgen und eine Expansion in weitere europäische Länder ist bereits geplant. Popcorntimes versteht sich zudem als Filmarchiv, das Filmproduzenten und Filmverleihern bei der Digitalisierung, Monetarisierung und Erhaltung von älteren Werken unterstützen will.

Das Werbe-Setup – Programmatic soll Wachstum ermöglichen

Das Videoportal will sein Angebot werbefinanziert zur Verfügung stellen und setzt dabei sowohl auf Pre- und Mid-Rolls wie auch auf Bannerwerbung. Letztere sollen durch Sonderformate wie „Fireplace Ads“ für die Nutzer besonders ansprechend sein.

Der Großteil der ausgespielten Werbung (etwa 90 Prozent) läuft bisher über Direktbuchung bei drei großen Kinovermarktern. Die restlichen zehn Prozent werden programmatisch vermarktet. Dabei kann das Popcorntimes-Inventar über alle relevanten Plattformen eingekauft werden.

Die Expansion ins europäische Ausland ist fester Bestandteil der Wachstumsstrategie des noch jungen Plattform. Um sich auch in den neuen Märkten zu monetarisieren, ist der Einsatz von Programmatic Advertising unabdingbar, erklärt Michael Freitag, Geschäftsführer von Popcorntimes, auf Anfrage: „Ohne Programmatic hätten wir gar nicht die Möglichkeit zu expandieren. Die programmatische Vermarktung ermöglicht es uns, auch in neuen Märkten reguliert zu wachsen.“

Auch das Angebot soll sich mit der Zeit vergrößern. So sollen auch Live-Ereignisse und Fernsehshows in das Videoportal integriert werden. Die ersten Kooperationen mit Fernsehsendern sollen bereits Anfang 2020 anlaufen. Das Team hinter der Popcorntimes-Plattform arbeitet zudem an einer Ausweitung der Erreichbarkeit auf SmartTVs und Smartphones via Apps.

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