Die Adtech-Anbieterauswahl im Native Advertising wird ein bisschen weniger vielfältig. Die israelische Native-Advertising-Plattform Outbrain übernimmt seinen Wettbewerber Ligatus. Der Native-Advertising-Anbieter war bisher eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Gruner + Jahr. Ganz lässt das Verlagshaus jedoch nicht von Ligatus ab. G + J wird in Zukunft Gesellschafter bleiben.
Beide Plattformen bieten auf Webseiten unter anderem die Möglichkeit, in Empfehlungsboxen auf weitere Inhalte der Webseite oder auf Content von Werbetreibenden zu verweisen. Outbrain ist mit seiner Technologie auf Seiten wie Spiegel Online oder Focus Online eingebunden.
Mit dem Deal stärkt Outbrain seine Stellung im europäischen Markt. Durch Ligatus kann das Untenrehmen sein Kundennetzwerk um über 1.400 Premium Publisher erweitern, zu denen unter anderem die G+J-Websites wie Stern.de und Publisher wie Zeit Online und Le Monde gehören.
Seit der Gründung in 2005 hat sich Ligatus zu einem der führenden europäischen Anbieter von Native-Advertising-Lösungen entwickelt. Das Unternehmen unterhält derzeit neben seiner Niederlassung in Köln auch Standorte in Frankreich, Spanien, Italien, Belgien und den Niederlanden. Bereits 2008 hat Gruner + Jahr das Unternehmen übernommen.
„Der Zusammenschluss mit Ligatus ist Teil unserer Konsolidierungsstrategie. Er ermöglicht uns, unser Native-Angebot für Werbetreibende auszubauen und die Beziehungen zu unseren Publisher-Partnern zu stärken“, sagt David Kostman, Co-CEO von Outbrain. „Wir bauen damit die Stellung von Outbrain im europäischen Markt aus und ermöglichen unseren Werbetreibenden Zugang zu den Premium-Publishern von Gruner + Jahr und Bertelsmann“, so Kostman weiter.
Die genaue Übernahmesumme wurde nicht bekanntgegeben.
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