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ADTECH

Adform-Börsengang vorerst verschoben

10. Dezember 2018
Bild: Felix Hu -pixabay

Ein Börsengang will wohl überlegt sein. Für Adform sollte es Anfang Dezember 2018 so weit sein. Das dänische Adtech-Unternehmen plante den Handel an der Nasdaq Copenhagen aufzunehmen und sich damit in die kleine Riege der Adtech-Unternehmen zu begeben, die den Schritt bereits getan haben – darunter Criteo, Rubicon Project und The Trade Desk. Ein volatiler Markt machte dem Unternehmen jedoch einen Strich durch die Rechnung.

Adform hoffte durch den Börsengang auf rund 100 Millionen Euro zusätzliches Kapital, um das weitere Wachstum voranzutreiben. Kurz vor dem IPO hat das Unternehmen die Reißleine gezogen und den Handel an der Börse vorerst verschoben. Als Grund dafür gab das Unternehmen an, dass die Märkte – insbesondere die Tech-Aktien – derzeit zu unsicher und unstetig seien und man im Sinne der Shareholder in einen geordneten Markt starten wolle.

Adform-CEO Gustav Mellentin kommentierte: „I am honoured by the response, we have received from domestic investors, but the current volatile and uncertain market conditions do not allow us to complete the IPO and achieve a smooth transition into the public market. Our growth strategy is unchanged and we hope to be able to return to the public market at a later point in time.“

Bis Ende September 2018 konnte das Unternehmen Nettoumsätze in Höhe von 47,1 Millionen Euro verzeichnen und liegt damit im Jahresvergleich etwa 16 Prozent höher. Im gesamten Jahr erwartet Adform bis zu 69 Millionen Euro umzusetzen. 2017 beendete Adform das Jahr mit 59, 5 Millionen Euro Nettoumsatz.

Für 2019 sieht das Unternehmen seine Nettoumsätze auf 88 bis 92 Millionen Dollar steigen. Das ehrgeizige mittelfristige Ziel lautet: das derzeitige Umsatzwachstum zu verdoppeln.

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