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PROGRAMMATIC - IAB Europe Report

Programmatic Markt: Advertiser werden vorsichtiger

19. September 2018
Bild: Fotosenmeer.nl - Adobe Stock / Bearb.: ADZINE

Der Programmatic-Markt in Europa wächst munter weiter – soweit nichts Neues. Allerdings ziehen sich Werbetreibende in diesem Jahr ein Stück mehr aus dem programmatischen Handel zurück. Agenturen und Publisher investieren dagegen mehr als noch in 2017 in Programmatic Advertising.

Werbetreibenden schrauben ihre Ausgaben im programmatischen in diesem Jahr zurück. Das zeigt eine europaweite Befragung des IAB Europe unter etwa 550 Werbungtreibenden, Agenturen und Publishern aus 31 Ländern.

Grundsätzlich investiert 2018 ein knappes Drittel (29 Prozent) der werbetreibenden Unternehmen mehr als 61 Prozent ihres Budgets in digitale Werbung. Unter den Agenturen sind es etwa die Hälfte. Der Anteil von Publishern, die 61 Prozent ihres Budgets in den digitalen Bereich investieren, liegt bei 44 Prozent.

IAB: DSGVO als Programmatic-Bremse bei Advertisern

Zwei Drittel des digitalen Werbeumsatzes werden in Europa laut IAB European Programmatic Market Sizing 2017 Report durch Programmatic Advertising generiert.

In 2018 hat sich unter Werbetreibenden jedoch ein Trend weg vom programmatischem Anzeigeneinkauf eingeschlichen. Während Publisher und Agenturen zunehmend programmatisch handeln, nimmt der Anteil von Werbetreibenden, die mehr als 41 Prozent ihrer gekauften Anzeigen über Programmatic Advertising abwickeln in diesem Jahr sowohl im Video, Mobile als auch generellem Display Advertising ab.

Auf Anfrage beim IAB, welche Ursachen zu dem sinkenden Engagement geführt haben könnten, heißt es vom Verband, dass dieser Trend durch Verunsicherungen bezüglich der DSGVO, mangelnder Transparenz und Ad Fraud hervorgerufen sein könnte.

Bild: IAB Attitudes to Programmatic Advertising

Unter Agenturen wächst dagegen der Anteil auf über 50 Prozent. Zur Freude von Werbetreibenden und Agenturen zeigt sich auch auf Verkaufsseite zunehmendes Wachstum im programmatischen Verkauf des Inventars. Unter den Publishern hat sich der Anteil derer, die zwischen 61 und 80 Prozent ihres Mobile- und Videoinventars programmatisch verkaufen, seit 2017 verdoppelt. Bei Display ist das Wachstum etwas geringer (Video: +12 Prozentpunkte; Mobile: +11 Prozentpunkte; Display: +6 Prozentpunkte).

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