Spotify und Samsung starten einen gemeinsamen Angriff auf Apple und seinen Musikdienst Apple Music. Wie Spotify-Gründer Daniel Ek bekanntgab, wird Spotify in Zukunft auf vielen der Samsung-Geräte vorinstalliert sein. Dazu zählen nicht nur die Smartphones, sondern auch Smart TVs und die Smart Speaker des Koreanischen Unternehmens. Für Werbetreibende könnten sich durch die Partnerschaft neue Cross-Device-Werbemöglichkeiten ergeben.
Zusammen nehmen es Spotify und Samsung mit dem gemeinsamen Konkurrenten Apple auf, der hardwareseitig durch iPhone und Co. mit Samsung im Wettbewerb steht und durch seinen eigenen Musikstreamingdienst Spotify die Kundschaft abgräbt.
Durch die Kooperation erhofft sich Spotify einen weiteren Kundenkreis zu erschließen. Die Strategie könnte aufgehen. Allein auf dem Smartphone-Markt gehört Samsung zu den größten Verkäufern weltweit. Im zweiten Quartal 2018 hat das Unternehmen 71,5 Millionen Geräte verkauft.
Neu ist die Strategie nicht. Bereits 2016 startete eine Kooperation zwischen Axel Springer und Samsung. Seitdem wird die Nachrichten-App Upday auf Galaxy Smartphones und neuerdings auch den Smart TVs von Samsung vorinstalliert.
Spotify im Cross-Device-Himmel
Die Gerätevielfalt auf denen Spotify durch die Kooperation potentiell verfügbar sein wird, lässt Gründer Daniel Ek sich besondere Cross-Device-Szenarien ausmalen. Er erwartet, dass Nutzer, die von einem in den nächsten Raum wechseln, problemlos zwischen den Abspielgeräten in den Zimmer wechseln können und so eine nahtlose Musikerfahrung entsteht.
” (Daniel Ek, Gründer von Spotify)It's a new level of integration that will allow Spotify to be easily accessible and discoverable on Samsung Devices. As you move from room to room, your devices will be aware of your location and prompt you to effortlessly transition your listening between them.
Werbetreibende dürften sich ebenfalls die Finger nach diesen geräteübergreifenden Touchpoints lecken. Denn neben den Einnahmen durch seinen Premium-Dienst, ist Spotify werbefinanziert und bietet sein Audio- und Video-Inventar programmatisch zum Verkauf an. Von den 100 Millionen Nutzern (Stand 2016) nutzen immerhin 70 Millionen die werbefinanzierte Variante. Genauso wie ein Cross-Device-Musikerlebnis könnte also eine geräteübergreifende Werbeansprache stattfinden.
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