Glaubwürdiger als Social Media: Warum Advertiser weiterhin auf Qualitätsumfelder setzen sollten
16. August 2018Die deutschen Vermarkter, organisiert im Online Vermarkterkreis (OVK) im BVDW, haben es nun schwarz auf weiß: Die Umfelder ihrer Werbeträger sind seriöser, glaubwürdiger und damit auch für Werbetreibende attraktiver als Social Media.
Für die Studie haben die Marktforscher von Dcore im Auftrag der Unit Werbewirkung und Marktforschung im OVK das Surf-Verhalten von 1.071 Nutzern untersucht.
Social Media: seichte Unterhaltung und "Zeitvertreib"
Das Ergebnis: Nutzer sind auf den OVK-Umfeldern aufmerksamer und stehen dem Content offener gegenüber. 73 Prozent der Befragten geben an, dass sie die OVK-Inhalte als seriös bezeichnen würden. Besonders interessant hierbei: Nur 30 Prozent bezeichnen die von ihnen rezipierten Social-Media-Inhalte als seriös. Fast zwei Drittel der Nutzer (62 Prozent) bewerten die OVK-Umfelder als glaubwürdig. Im Bereich Social Media sind dies nur 24 Prozent. Dagegen punktet Social Media im Bereich Unterhaltung. 86 Prozent der Nutzer finden die Social-Media-Inhalte unterhaltsam. Bei den OVK-Umfeldern stimmten nur 60 Prozent der Aussage zu.
„Die Untersuchung zeigt, dass Inhalte in OVK-Umfeldern als deutlich seriöser und professioneller wahrgenommen werden als solche in Social Media. Das wirkt sich in der Folge auch auf die Auswahl der Inhalte aus, nach denen Nutzer suchen“, sagt Christian Herp (iq digital), Stellvertretender Vorsitzender des OVK. Denn die OVK-Umfelder werden durch 62 Prozent der Befragten für den Konsum von Nachrichten genutzt. Bei Social Media sind es nur 36 Prozent. Social Media wird hingegen zu 59 Prozent als „Zeitvertreib“ betrieben (OVK: 19 Prozent).
Image der Umfelder strahlt auf die Werbewahrnehmung ab
In Zeiten steigender Nutzungszahlen und Ad Spendings für Social Media, suchen die klassischen Online-Werbeträger natürlich nach Argumenten, damit Werbetreibende Ihnen nicht den Rücken kehren. Dies ist wohl auch der wahre Zweck der Studie, die heute der OVK veröffentlicht hat.
Werbekunden würdem von den Qualitätsumfeldern profitieren, weil Kampagnen würden hier als informativer, nützlicher, glaubwürdiger und professioneller eingeordnet. 40 Prozent bezeichnen die Werbung im OVK-Umfeld als informativ, bei Social Media sind dies 29 Prozent. 27 Prozent finden sie im OVK-Umfeld sympathisch, bei Social Media lediglich 18 Prozent. Social Media trumpft hingegen wieder bei der Unterhaltung: Jeder dritte Befragte (33 Prozent) findet Werbung im Social-Media-Umfeld unterhaltsam. Den OVK-Umfeldern attestieren dies 27 Prozent.
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