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Instagram Stories optimal und effizient ausspielen

Philipp Thurmann, 16. April 2018
Photo by freestocks.org on Unsplash

Steigende Werbebudgets und immer ausgeklügeltere Formate: Instagram ist inzwischen ein unglaublich wichtiger Werbekanal, über den Unternehmen nicht mehr nur Branding betreiben, sondern auch ihre Produkte verkaufen. Die Instagram Story Ads spielen dabei als Tool eine besonders wichtige Rolle, denn sie erlauben emotionales Storytelling und eignen sich daher auch oder gerade für Unternehmen, die eher distanziert wirken.

Erfolgsformat Instagram Stories

Alles spricht für Instagram Stories: Erst seit März für all User nutzbar, gehen sie als Format seitdem durch die Decke. In weniger als einem Jahr verdreifachte sich die Zahl der Nutzer auf weltweit 300 Millionen. Inzwischen veröffentlicht die Hälfte der auf Instagram aktiven Unternehmen mindestens einmal pro Monat eine Story, sehr erfolgreich sogar, wenn das Storytelling gut ist. Von den meistgesehenen Instagram-Stories stammte jede dritte von einer Marke oder einem Unternehmen. Und im Unterschied zu Facebook Videos schauen die User eine Story in drei von fünf Fällen mit Ton - ein wichtiger Aspekt für die kreative Umsetzung des Formats.

Eine gute Geschichte aber allein reicht nicht aus. Um das Potenzial des Story-Formats für Unternehmen bestmöglich auszuschöpfen, kommt es auf natürlich auch auf die Anzeigenausspielung an. Das geht einfach und dynamisch mit einigen hilfreichen, im Werbeanzeigenmanager verfügbaren Tools, mit denen ihr sie in euer Facebook-Advertising integriert.

Problem der Platzierung gelöst

Einer der großen Struggles des Instagram Advertisings war bisher die Platzierung in Stories. Sie selbst vorzunehmen, galt bisher als absolutes No-go. Schließlich weiß Facebooks Algorithmus viel besser als wir alle, wo es gerade die günstigsten und geeignetsten Werbeplätze für die eigenen Anzeigen gibt. Bei Instagram Stories kam bisher eine weitere Hürde hinzu: Es brauchte eigenes Bildmaterial, unbedingt in diesem Format - und damit zwingend ein eigenes Ad Set. Dafür gibt es mittlerweile gleich zwei Lösungen.

Automatische Anpassung an das Story-Format

Instagram matcht das Pixel die vorherrschende Farbe des Visuals und knüpft es nach oben und unten an. Damit wird die Ad automatisch dem Instagram Story-Format angepasst. Das passiert gelegentlich auch “aus Versehen” automatisch. Du setzt nur ein Häkchen und schon geht’s los. Grundsätzlich ist das kein Problem. Wichtig ist nur, bei der automatischen, nicht angepassten Ausspielung in Instagram Stories diese Punkte im Hinterkopf zu behalten:

  • bei hochformatigen Bildern wird kein Text angezeigt
  • Texte, die länger als 190 Zeichen sind, gehen verloren, das heißt sie werden nicht angezeigt

Wenn ihr darauf achtet, werden eure Anzeigen automatisiert ausgespielt und behalten ihre Attraktivität.

Einfache Asset Customization auf Ad-Set-Ebene

Wer in der ganz wunderbaren Position ist, eigene Visuals für jede einzelne Platzierung zur Verfügung zu haben, kann seit etwa zwei Monaten via Asset Customization im Werbeanzeigenmanager für jede Platzierung ein eigenes, darauf optimiertes Creative hochladen. Vorbei sind die Zeiten, in denen unterschiedliche Bild- und Videoanforderungen für die diversen Platzierungen, die einem geboten werden, ein Problem darstellten.

Die Möglichkeit der Asset Customization kann auf Ad Set-Ebene gleich unter der Platzierung gewählt werden. Anschließend müsst ihr auf Ad-Ebene nur die entsprechenden Dateien mit den jeweils passenden Spezifikationen hinterlegen und schon kann es losgehen.

Dynamische UTM-Parameter für effizienteres Performance Marketing

Wer Instagram insbesondere für sein Performance Marketing nutzt und dieses auf Basis von UTM-Parametern schließend in Google Analytics auswertet, kann dynamische UTM-Parameter verwenden. Dem Werbeanzeigenmanager werden nun alle Werbemittel via Asset Customization geliefert, die Anzeigen sehen also optimal aus. Sie werden von Facebook selbst dort ausgeliefert, wo sie am besten performen. Anstelle starrer UTM- Parameter, die zum Beispiel auf Instagram und Facebook ausgespielte Ads nicht individuell ausweisen würden, werden diese dynamischen Parameter eingefügt. Die Ausspielung lässt sich in Analytics einfach und genau nachverfolgen.

Diese Möglichkeit ist nicht sofort sichtbar, sondern findet sich etwas versteckt auf Anzeigenebene im Werbeanzeigenmanager. Diese Möglichkeit zahlt sich positiv auf den Algorithmus aus, denn je mehr Platzierungen innerhalb eines Ad Sets gewählt werden, desto besser und vorausschauender kann er selbst optimieren, wo die Anzeigen am besten ausgespielt werden sollten, um das beste Ergebnis zu erhalten und die relevantesten Personen zu erreichen.
Die dynamischen Parameter werden, wie auch die statischen, mit einem “?” an die eingetragene URL angehängt.

Diese Parameter sehen wie folgt aus:

{{site_source_name}}: Überliefert die Plattform
{{placement}}: Überliefert die Platzierung
{{ad.id}}: Übermittelt die Anzeigen-ID
{{adset.id}}: Übermittelt die Ad Set-ID
{{campaign.id}}: Übermittelt die Kampagnen-ID
{{ad.name}}: Übermittelt den Anzeigenname
{{adset.name}}: Übermittelt den Ad Set Namen
{{campaign.name}}: Übermittelt den Kampagnennamen

Mit diesen Tipps und Tricks stellt ihr euer Advertising, ob nur auf Instagram oder bestenfalls auf allen Platzierungen, die uns der Facebook Business Manager so bietet, optimal dynamisch auf. Und schlagt zwei Fliegen mit einer Klappe: Ihr holt mit dem geringsten Aufwand das meiste aus eurem Advertising heraus und arbeitet so effektiv wie möglich.

Bild Foto: Philpp Thurmann, buddybrand Über den Autor/die Autorin:

Philipp Thurmann ist Gesellschafter und Geschäftsführer der Kreativ- und Social Media Agentur buddybrand. Der 36-Jährige verantwortet dort die Bereiche Planning und Strategie. Philipp studierte Betriebswirtschaft an der Universität Potsdam und leitete bereits zahlreiche nationale und internationale Beratungsprojekte: Er entwickelte einheitliche Lösungen für die einzelnen Ländermärkte von SKODA International und war federführend beim social Rollout der August Storck KG (Dickmanns, merci, Toffifee) und der Sky Deutschland GmbH beteiligt.

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