Der Cross-Device-Plattform-Anbieter Tapad hat im Rahmen eines Rebrandings – sein Hauptprodukt vermarktet das Unternehmen nun unter dem Namen „The Tapad Graph“ – eine neue Self-Service-Plattform, die Customer Data Platform (CDP), vorgestellt. Vorerst bleibt das Produkt jedoch nur der Telekommunikationsindustrie vorbehalten. Kein Zufall, denn Tapad gehört seit 2016 zum norwegischen Telko-Gruppe Telenor. Zukünftig soll die Plattform aber auch anderen Branchen zugänglich gemacht werden.
Das bisherige Angebot von Tapad konzentriert sich im Wesentlichen darauf, für Werbetreibende mit Hilfe von 3rd-Party-Daten bestimmte Nutzergruppen über mehrere Geräte hinweg zu targeten. Zusätzlich können die Brands ihre 1st-Party-Daten mit in das Targeting einfließen lassen, um es durch Demographie, Verhalten und Interessen zu erweitern. Tapad spielt daraufhin die Kampagne über die eigene DSP aus oder gibt die Informationen an einen Tech-Partner weiter.
Die neue Customer Data Platform soll nun als Self-Service-Plattform dienen, in der Unternehmen in Eigenregie ihre Daten in das System spielen und Segmente und Kampagnen erstellen können. Zum Mediaeinkauf können sie dann entweder Tapads oder eine externe DSP nutzen. Zusätzlich unterstützt Tapad nun auch Facebook-Kampagnen.
Zwecks Targeting kann in der CDP auch nach Gerät, Modell und Jahr gefiltert werden. Im Fall der Telko-Unternehmen könnten also Nutzer mit dem aktuellen Samsung Galaxy S8 speziell herausgefiltert werden, um ihnen Deals mit dem bald erscheinenden S9 anzubieten.
Obwohl Tapad seine Plattformen als „privacy safe“ beschreibt, scheint das Unternehmen noch nicht zu 100 Prozent den Ansprüchen der DSGVO zu genügen. Man nähere sich jedoch der DSGVO-Konformität an, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.
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