Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat bei der Messung der Adblocker-Rate nachgebessert und kommt nach einer neuen, genaueren Berechnung auf eine Adblock-Rate von 24,05 Prozent im dritten und 24,74 Prozent im vierten Quartal 2017.
Durch einen Methodenwechsel in der Adblocker-Messung musste der Online Vermarkterkreis (OVK) im BVDW die gemessene Adblocker im vergangenen Jahr nach oben anpassen. Die Vermarkter liefern für die Auswertung neuerdings das Volumen der gemessenen Page Impressions sowie den geblockten Anteil. Zuvor hat jeder Vermarkter nur eine Rate geliefert, so dass das Gesamtvolumen nicht berücksichtigt wurde. Die jeweiligen Verhältnisse der Unternehmen fließen nun in die Berechnung mit ein, berichtet der BVDW. Zudem messen die Vermarkter seit der neuesten Berechnung über einen noch längeren Zeitraum als zuvor, um die Genauigkeit weiter zu erhöhen.
„Wir können nun einen noch genaueren Wert ausweisen, was uns leider zeigt, dass die Adblocker-Rate zuvor unterschätzt wurde“, sagt Dirk Maurer (IP Deutschland), Stellvertretender Vorsitzender des Online-Vermarkterkreises. Für ihn ist der höhere Messwert auch ein Zeichen dafür, dass weiterhin zu viele „Bad Ads“ veröffentlicht werden, die nicht den vorgegebenen Spezifikationen der Vermarkter entsprechen.
„Der Markt muss den Output an ‚Bad Ads‘ verringern. Zu laute Spots oder zu hohe Bitraten sorgen dafür, dass sich nicht wenige Verbraucher weiterhin Adblocker installieren“, bemängelt Maurer. Die Branche müsse besser darauf achten, weniger störende Werbung zu verbreiten.
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