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SEARCH MARKETING

Googles Shopping Update zeigt kaum Wirkung

30. Januar 2018
Bild: Ali Yahya - unsplash.com

Nach einer von der Europäischen Kommission verhangenen Rekordstrafe im Juni 2017 hat Google Änderungen an seinem Shopping-Dienst angekündigt und schließlich im Herbst 2017 umgesetzt. Die Auslagerung des Dienstes als eigenständige Plattform sollte die Gleichbehandlung von Wettbewerbern und der Alphabet-Tochter sichern. Nach einer aktuellen Studie ist Google jedoch immer noch sein bester Kunde.

Die EU-Kommission hatte Google aufgrund der Shopping-Suche eine Wettbewerbsstrafe von 2,42 Milliarden Euro auferlegt. Google reagierte in vorgegebener Zeit, um weiteren Sanktionen zu entgehen. Die vorgenommene Änderung an dem Dienst sollte sich nicht nur auf geschäftlicher Ebene mit der Trennung in eine separate Unternehmenssparte niederschlagen. Auch auf der praktischen Ebene plante Google Änderungen seines Shopping-Dienstes. So sollten jetzt auch andere Unternehmen um Plätze in der Shopping Unit von Google bieten können.

Vor diesem Hintergrund hat der Anbieter für SEO-Software Searchmetrics im Dezember 2017 untersucht, wie häufig Wettbewerber von Google mit Product Listing Ads (PLA) in den Shopping Units bei der Desktop-Suche von Google erscheinen. Das Ergebnis zeigt, dass ganze 98 Prozent der Anzeigen immer noch von Google und nicht Preisvergleichsseiten wie guenstiger.de oder Ähnlichen stammen.

Bild: Searchmetrics

Auch die gesamte SEO-Sichtbarkeit der Wettbewerber von Google hat sich seit den Änderungen im September 2017 nicht verbessert. Ganz im Gegenteil: Die Visibility ging um 12 Prozent zurück.

Bild: Searchmetrics

Auch in Großbritannien zeigt sich dieser Trend. Im Vereinigten Königreich haben Wettbewerber jedoch mit noch geringeren Anteilen der angezeigten PLAs zu kämpfen. Hier stammen ganz 99,6 Prozent der Anzeigen in der Shopping-Suche von Google.

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