Im vierten Quartal des Jahres wollen viele Werbetreibende noch einmal den Werbedruck erhöhen. Die Gründe sind klar: Die Weihnachtseinkäufe und, mit zunehmender Bedeutung, auch die Black-Friday-Schnäppchenjagd der Konsumenten. Wie der aktuelle Viewability Benchmark des Messdienstleisters Meetrics zeigt, nehmen gerade in dieser Zeit die Sichtbarkeitsraten von Werbemitteln ab. Ein Grund dafür könnte die Knappheit von sichtbarem Publisher-Inventar sein.
Im Vergleich zum dritten Quartal 2017 sind die Sichtbarkeitsraten für Display-Werbekampagnen in Deutschland um drei Prozentpunkte gesunken und liegen somit aktuell bei 55 Prozent.
” (Philipp von Hilgers, Managing Director und Co-Founder von Meetrics)Saisonal bedingt ist das Volumen von Werbekampagnen im vierten Quartal am größten. Fallende Sichtbarkeitswerte sind für uns ein Hinweis, dass bei großer Nachfrage das Inventar für sichtbare Werbung knapp wird. Mehr sichtbares Inventar zu schaffen bleibt damit das Gebot der Stunde.
Im Vergleich der größten europäischen Märkte liegt Deutschland (55 Prozent) bei den Sichtbarkeitsraten für Display-Werbung momentan unter dem internationalen Mittelwert von 62 Prozent. Spitzenreiter bei der Sichtbarkeit ist Österreich mit 67 Prozent.
Die für den deutschen Markt erhobenen Viewability-Raten für Video Ads befinden sich mit 75 Prozent erneut auf höherem Niveau als Display Ads. Dennoch verzeichnen auch Videos Ads im Vergleich zum dritten Quartal einen fünfprozentigen Rückgang.
Der vierteljährliche Benchmark errechnet die Sichtbarkeit nach der Richtlinie „50/1“ des IAB und des Media Rating Councils (MRC). Demnach müssen mindestens 50 Prozent der Werbemittelfläche für mindestens eine durchgehende Sekunde im sichtbaren Bereich des Browsers gewesen sein. Bei Video Ads lautet die Empfehlung „50/2“, d.h. das Werbemittel muss mindestens mit 50 Prozent seiner Fläche für wenigstens 2 Sekunden sichtbar geworden sein.
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