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ADTECH

Amazon bringt „Transparent Ad Marketplace“ für Header Bidding

9. Januar 2018
Bild: Amanda Grove; CC0 - pexels.com Bear.: ADZINE

Amazon baut seine Header-Bidding-Lösung aus. Mit dem Start des „Transparent Ad Marketplace“ (TAM) in Deutschland, UK, Frankreich, Italien und Spanien bietet das Unternehmen die Lösung nun auch in Europa an. Durch die Cloud-basierte und serverseitige Lösung sollen mehr SSPs bei schnelleren Ladezeiten an das Publisherangebot angeschlossen werden können. Beim Bietverfahren setzt Amazon auf die 1st-Price-Auction.

Als ein Teil der Amazon Publisher Services (APS) bietet Amazon den TAM als Cloud-basierte Header-Bidding-Lösung an. Durch die Verarbeitung der Gebote in der Cloud kommt es auf Seite des Publishers nur zu einem einzigen Aufruf. Das Bieterverfahren und die Auswahl der Werbung finden dann in der Cloud statt. In der Folge der Integration des TAM sollen zudem zusätzlich SSPs freigeschaltet werden können, ohne Änderungen an ihrem Adserver oder Content-Angebot vornehmen zu müssen, auch zusätzliche Programmierarbeit ist nicht nötig. Ebenso schnell soll die Deaktivierung von SSPs vonstatten gehen.

Als wir vor einigen Jahren begonnen haben, Header Bidding anzubieten, haben wir schnell gesehen, dass Publisher, Werbetreibende und Kunden davon profitieren, wenn wir Anzeigenaufrufe in die Cloud verlagern und Publishern volle Transparenz geben, wer wann darauf bietet und warum.

(Matt Battles, Vice President, Advertising Technology bei Amazon)

Amazon Publisher Services ist im Dezember 2016 in den USA als eine Weiterentwicklung der Header-Bidding-Lösung gestartet, die Amazon seit nunmehr vier Jahren für Online, Mobile und Video anbietet. Der „Transparent Ad Marketplace“ erweitert nun dieses Angebot. „Wir benutzen die Amazon Header Bidding Technologie seit mittlerweile zwei Jahren“, sagt Tobias Wüst, Teamleiter Adtech und Yield bei Ströer Media Brands. „Mit dem Launch von Transparent Ad Marketplace in Deutschland freuen wir uns serverseitig auf weitere SSPs und eine dadurch steigende Nachfragedichte.“

Die Nachfrageseite bietet auf dem Marktplatz gleichberechtigt auf die Impressions. Es gelten die Regeln einer 1st-Price-Auction. Das höchste Gebot gewinnt die Impression und zahlt den kompletten gebotenen Preis. Bei der 2nd-Price-Auction würde nur ein Cent mehr als der Zweitplatzierte gezahlt werden müssen.

Um Transparenz zu gewährleisten bietet Amazon Publishern und SSPs den Zugriff auf Berichte auf Auktionsebene. Die Berichte umfassen Umsätze, eTKP, Bid Rate, Win Rate und Timeout Rate für jede angeschlossene SSP. Sie sollen so sicherstellen können, dass sie die höchstmöglichen Preise für ihr Inventar erzielen.

Auch die Gebühren will Amazon transparent machen. Der APS berechnet weder einen Umsatzanteil noch monatliche Kosten. SSPs bezahlen einen TKP von einem Cent für ausgelieferte Impressions.

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