Der Anteil der auf einem Smartphone abgeschlossenen Transaktionen stieg im dritten Quartal in Deutschland deutlich um mehr als 27 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Tablet- und Desktop-Sales sanken im gleichen Zeitraum. 63 Prozent aller mobilen Sales kommen über Apps, so einige Ergebnisse zum deutschen M-Commerce aus dem aktuellen Global Commerce Review von Criteo.
M-Commerce ohne Apps? Inzwischen unvorstellbar. Knapp zwei Drittel aller mobile abgeschlossenen Verkäufe gehen in Deutschland auf das Konto von Apps. Weltweit ist der Anteil an In-App-Transaktionen um 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Shops sollten also unbedingt eine eigene App im Angebot haben, um nicht den Anschluss zum Wettbewerb zu verlieren. Retailer, die mit Branchengrößen mithalten wollen, müssen den Konsumenten vor allem eine nahtlose In-App-Erfahrung bieten können.
Der Technologieanbieter Criteo analysierte über 5.200 Retail-Unternehmen und Milliarden Transkationen weltweit. Zur Entwicklung des M-Commerce insgesamt: Obwohl Deutschland mobil stärker wuchs als etwa Großbritannien, ist der Anteil an allen Transaktionen noch immer niedriger: 42,5 Prozent in Deutschland vs. 54,6 Prozent in Großbritannien. Die Branchen mit den größten Zuwächsen bei mobilen Transaktionen waren in Deutschland im Vergleich zum Vorjahrsquartal Gesundheit und Kosmetik (jetzt 50 Prozent) sowie Sportartikel (jetzt 47 Prozent).
Noch dominiert unter den Devices der Desktop den E-Commerce. Allerdings beeinflusst die mobile Nutzung die Desktop-Transaktionen. 18 Prozent der in Deutschland auf dem Desktop abgeschlossenen Sales begannen zuvor auf einem Mobilgerät. In Großbritannien und den USA war dieser Wert mit 29 Prozent beziehungsweise 30 Prozent sogar noch höher.
Trotz der positiven Entwicklung im M-Commerce müssen die Retailer im Mobile Advertising am Ball bleiben, findet Alexander Gösswein, Managing Director Central Europe, Criteo. „Werbetreibende werden in den kommenden Jahren mit noch deutlich komplexeren Herausforderungen konfrontiert, wenn Instant Apps und Accelerated Mobile Pages ihren Durchbruch erleben. Marken und Retailer sind daher gefordert, die unglaublichen Datenmengen, die verschlüsselt an jedem Punkt der Customer Journey auf allen Geräten und in Läden erfasst werden, auch entsprechend zu nutzen. Mit unserem Commerce Marketing Ecosystem unterstützen wir Werbetreibende schon heute dabei.“
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