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DISPLAY ADVERTISING

Deutschland: Fast jeder zweite Display-Euro fließt in Programmatic

31. August 2017
Bild: alunablue - Adobe Stock

Die Nettowerbeumsäze im Programmatic Advertising nähern sich in Deutschland mit großen Schritten der Milliardenmarke. Für 2017 rechnet der Branchenverband BVDW mit einem Wachstum um 41 Prozent. Die Umsätze würden damit bei 835 Millionen Euro liegen und 44 Prozent der OVK-Werbestatistik ausmachen.

Bereits im ersten Halbjahr 2017 konnte der BVDW Nettowerbeumsätze von gut 353 Millionen Euro verzeichnen. Sie sind damit um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. In der zweiten Jahreshälfte ziehen die Umsätze erfahrungsgemäß noch einmal an.

Eric Hall, CCO bei Mobalo und stellvertretender Vorsitzender der Fokusgruppe Programmatic Advertising im BVDW, führt das anhaltend starke Wachstum auf die fortlaufende Professionalisierung von Programmatic Advertising und die positive Entwicklung der Qualität und technischen Neuerungen zurück:

Die Potenziale des Data Driven Advertising und technische Neuerungen wie zum Beispiel Header-Bidding-Lösungen werden im zweiten Halbjahr 2017 und 2018 verstärkt ein positives Wachstum beeinflussen.

(Eric Hall, Mobalo/BVDW)

Im Gegensatz zum Vorjahr ist das Wachstum um elf Prozentpunkte zurückgegangen. Hall sieht den Grund für den Rückgang in der eintretenden Marktsaturierung. Ähnliches habe man auch schon in den USA erlebt:

Eric Hall

Deutschland folgt der Entwicklung anderer Märkte. Die technischen Umstellungen im ersten Halbjahr, zum Beispiel der vermehrte Einsatz von Header Bidding, sind ein positives Zeichen. Die Investitionen werden erst später greifen, aber wir werden davon profitieren.

(Eric Hall)

An der OVK-Werbestatistik gemessen, würde Programmatic Advertising in Deutschland einen Anteil von 44 Prozent ausmachen.

Die Daten des BVDW beruhen auf gemeldeten Umsätzen von SSPs wie AppNexus, Improve Digital, OpenX, PubMatic, Rubicon Project und Yieldlab. Der Anteil von Facebook, Google und weiteren international agierenden Networks am Gesamtvolumen beruht, nach Auskunft des BVDW auf Marktdaten und -analysen sowie Expertenschätzungen.

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