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MOBILE

Persönlicher Feed – Google will App relevanter machen

20. Juli 2017

Google möchte seine eigene App persönlicher gestalten und damit zur zentralen Anlaufstation für Smartphone-Nutzer werden. Anders als Facebook soll der Feed nicht durch gelikete Profile befüllt, sondern durch Künstliche Intelligenz mit Themen bespielt werden, die sich an dem Interessenprofils des Nutzers orientieren. In den USA ist der Feed bereits verfügbar. Die anderen Märkte folgen.

Unter die vorherige Version des Feeds, Google Now, macht das Unternehmen einen Strich. In 2012 wurde das Paket aus Suche und Mobile-Assistent mit Sprachfunktion auf der Google I/O gelauncht und sollte Nutzer mit relevanten Informationen versorgen. Als Anhaltspunkte wurden dafür anfangs die Location, Tageszeit sowie der Kalender herangezogen. Der Dienst sollte Nutzer mit relevanten Informationen versorgen, ohne dass sie danach suchen mussten.

Mehr Interaktion, mehr Relevanz

Nun wird Now durch den Feed ersetzt. Die Funktionen bleiben zwar im Kern bestehen, werden allerdings um neue erweitert. Nutzer bekommen weiterhin Nachrichten ausgespielt, die auf ihre Interessenprofile zugeschnitten sind, jedoch können sie nun auch damit interagieren.

Der Feed registriert, welche Nachrichten angeklickt werden oder als uninteressant markiert wurden und verändert sich dementsprechend. Zudem können Nutzer Themen nach denen sie gesucht haben, auch in der Google-Suche mittels eines „Folgen“-Buttons als relevant für ihren Feed markieren.

Google möchte mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz sogar so weit gehen, dass der Feed auch die Stärke des Interesses nachvollziehen soll, um so die Frequenz von Themen zu steuern.

Anders als in anderen Feeds sollen Nutzer jedoch nicht nur in einer „Interessenblase“ bleiben. Neben den persönlichen Interessen des Nutzers sollen auch lokale und weltweite Trends als Grundlage für die ausgespielten Themen dienen und den Nutzer mit Informationen versorgen.

Vorerst bleibt der Feed Nutzern in den USA vorenthalten, allerdings ist in den nächsten Wochen der internationale Rollout geplant.

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