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Marketing Next 2017: Google setzt Fokus auf Attribution und Offline-Analyse

23. Mai 2017
Bild: Christian Spies - undsplash.com

Auf Googles hauseigener Werbemesse, der Marketing Next, hat der Suchmachinenriese heute neue Werbeprodukte vorgestellt, die in den kommenden Monaten im Google-Stack verfügbar sein sollen. Dazu gehört neben einer Überarbeitung des Attributionsangebot auch die Messung des Offline-Handels. Google will in den USA mehr als zwei Drittel der Käufe via Karte nachvollziehen können.

Kostenlose Attribution

Gleich zu Anfang seiner Präsentation zur neuen Attributionslösung von Google stellt Babak Pahlavan, Senior Director of Product Management for Analytics and Measurement, den Vergleich zu Analytics an. Hierfür habe Google den Analyse-Anbieter Urchin Software aufgekauft, um schließlich seine Analytics-Lösung daraus zu basteln. Mit Attribution sei man einen ähnlichen Weg gegangen. Mit dem Kauf von Adometry hat sich Google in 2014 eine Attributionsplattform gesichert und in seine Google 360-Lösung integriert. Nun soll die Lösung Werbetriebenden kostenlos verfügbar gemacht werden. Das Mantra von Pahlavan lautet: Cross Device, Cross Channel, kostenlos. Die Attributionslösung ist dabei in das Google-Ökosystem integriert. Die Ergebnisse können somit einfach in Adwords exportiert und entsprechend angewendet werden.

Die Enterprise-Lösung hingegen ist gegen einen Aufpreis zu bekommen. Dazu bekommen Werbetreibende die Möglichkeit, auf zusätzliche Datenressourcen, wie den Campaign Manager zuzugreifen und detailliertere Reporte anzufordern. Hinzu kommt die Option, auch TV-Spots in die Analyse aufzunehmen hierfür werden die Seitenaufrufe und Uplifts in der Google-Suche zur Zeit des TV-Spots gemessen.

Offline Store Analyse

Im Laufe der nächsten Monate möchte Google auch die Analyse der Verkäufe im Ladengeschäft weiter ausbauen. Hierzu möchte das Unternehmen nicht nur die Besuche im Ladengeschäft messen, die durch Ihre Such- und Shopping-Anzeigen beeinflusst sind, sondern auch den damit verbundenen Umsatz.

Die Funktion soll allerdings vorerst nur in den USA verfügbar sein. Dabei soll im Adwords-Account des Werbetreibenden verfügbar gemacht werden, wenn relevante Verkaufsinformationen zur Verfügung stehen. Jerry Dischler, Vice President Product Management bei Google , kündigt an, dass es möglich sein wird, 70 Prozent der Kredit- und Bankkarten-Transaktionen in den US nachzuvollziehen. Die Berichte enthalten allerdings nur aggregierte und anonymisierte Zahlen zu den Verkäufen im Ladengeschäft.

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