Während das Wachstum von Programmatic Advertising in den USA bei einem Marktanteil von über 70 Prozent nur noch kleine Schritte macht, ist es in Deutschland noch ungebrochen. Pünktlich zur Adtrader Conference veröffentlicht der BVDW die neuesten Programmatic-Zahlen für den deutschen Markt und zeigt, dass immer mehr Werbetreibende die Technologie und alle damit verbundenen Vorteile für sich nutzen.
Der BVDW rechnet damit, dass in 2017 Nettowerbeumsätze von 864 Millionen Euro erzielt werden. Das wäre mehr als eine viertel Milliarde mehr als noch im vorherigen Jahr und würde einen Anstieg von 46 Prozent bedeuten. Die Zahlen beziehen sich auf den deutschen Gesamtmarkt, Facebook und Google inklusive. Da die Daten von den Supply Side Plattformen stammen, fehlen bereits die Anteile, die Werbetreibende an DSPs und Datenanbieter zahlen mussten. Der BVDW rechnet die Zahlen entsprechend hoch.
Insgesamt macht Programmatic Advertising in Deutschland damit einen Anteil von 45 Prozent an den Nettowerbeumsätzen der OVK-Werbestatistik aus. In 2016 lag der Anteil dagegen gerade mal bei einem Drittel.
Auch wenn der automatisierte Anzeigenhandel in Deutschland solide anwächst, ist der deutsche Markt besteht im Vergleich zu Märkten wie Großbritannien und den USA noch Aufholbedarf. So schätzt Emarketer den Anteil von Programmatic in den USA für dieses Jahr auf 78 Prozent. In Großbritannien lag der Anteil in 2016 noch bei 72 Prozent. Für das laufende Jahr wird sich diese Zahl, trotz Brand-Safety-Debakel auf Youtube, weiter der 80 Prozent annähern.
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