Sowohl AOL als auch Yahoo hatten schon einmal bessere Zeiten gesehen. Beide Internetdienstleister gehörten jahrelang zu den Top Brands der Branche. Inzwischen sind die ehemaligen Internetriesen vom US amerikanischen Telekommunikationsanbieter Verizon aufgekauft worden. Aus ihnen wird eine neue Digital-Company mit dem Namen Oath geformt. Allerdings will Verizon zumindest an der Medienmarke Yahoo festhalten.
Tim Armstrong, designierter Chef von Oath, hat über Twitter den Zusammenschluss und die Gründung von Oath bekannt gegeben. Im Sommer soll es soweit sein. Dann wird Verizons Media-Company Oath gegründet und AOL sowie Yahoo werden darin aufgehen um laut Verizon „one of the most disruptive brand companies in digital“ auf den Weg zu bringen. Gemeinsam wird Oath über 1 Mrd. Nutzer erreichen, 20 Brands werden zu Oath gehören. Schwerpunkte: Online Publishing, Online Vermarktung und eine Adtech Philosophie, die es Advertisern erlauben soll, eigene Werbetechnologien bei der Werbeausspielung auf Oath Umfeldern einzusetzen. Hier will sich Oath von den Wettbewerbern Google, Facebook und Amazon unterscheiden wie Markus Frank, Deutschlandchef von AOL bereits im September gegenüber ADZINE erklärte.
Allerdings wird Oath nicht für das Ende von Yahoo sorgen. Der Name Yahoo soll als Medienmarke bestehen bleiben. Das gilt auch für Yahoo Sport, Yahoo Finance, Yahoo News und anderen Vermarktungs-Verticals. Dies erklärte Yahoo offiziell nachdem einige US-Medien nach dem Tweet von Armstrong fälschlicherweise das Ende von Yahoo proklamiert hatten.
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