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Brand-Safety auf Youtube – ComScore soll's richten

6. April 2017
Bild: shaiith - Dollarphotoclub.com/Adobe Stock

Nachdem zahlreiche internationale Brands ihre Kampagnen auf YouTube gestoppt haben, hat sich Google nun dazu entschieden, ComScore als unabhängigen Drittanbieter für die Brand-Safety-Messung auf Youtube zuzulassen. Zuvor gab es bereits Berichte, dass die WPP-Agenturgruppe GroupM einen externen Anbieter für die Messungen einsetzt. Bisher erlaubte Google den Einsatz von Third-Party-Dienstleistern bei der Kampagnenausspielung auf seinen eigenen Umfeldern nicht so einfach.

In den letzten Wochen stand Googles Videoplattform Youtube immer wieder in der Kritik, da die Display-Werbung in Umfeldern ausgespielt wurde, die nicht brand-safe waren. Dazu gehörten Videos mit extremistischen Inhalten. Die Diskussion wurde besonders in Großbritannien hitzig geführt. Dort stellten nicht nur Unternehmen wie L'Oreal, McDonald's, Audi UK und Saintbury ihre Display-Werbung auf Youtube ein, sondern auch staatlich finanzierte Kampagnen wurden gestoppt.

Durch die Kooperation mit ComScore möchte Google die Probleme nun in den Griff bekommen und Werbetreibenden wieder Sicherheit geben. Die Technologie des Mess-Anbieters überwacht durchgehend die Muster in Textinhalten, um die Brand-Safety in bestimmten Kontexten zu gewährleisten. Dies gilt sowohl für Desktop als auch Mobile. Leider geht aus der Pressemitteilung von ComScore nicht hervor, welche Inhalte überwacht werden (Audio-Text, Titel oder Beschreibung des Videos). Die Lösung beruhe auf der Brand-Safety-Engine, die Teil von ComScores validated Campaign Essentials Suite ist und dient nur dem Reporting.

Dan Hess, Executive Vice President of Products bei ComScore, hebt die Schwierigkeit dieser Aufgabe hervor: „Online Content hinsichtlich der Brand-Safety zu überwachen, ist eine komplexe Herausforderung, besonders in einem Umfeld mit einem so enormen Ausmaß und Wachstum wie Youtube.“

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