Brand Advertiser fehlt es an ausreichend Erfahrung im Mobile Advertising. Das ist nicht unsere Meinung, sondern belegt eine internationale Studie von Ovum. Das Marktforschungsunternehmen hat knapp 320 Marketingverantwortliche großer Brands nach ihren Mobile Advertising Erfahrungen befragt. Das Ergebnis: Fast die Hälfte gab dabei an, aktuell erst in einer Lernphase zu stecken, ein Viertel hat sich selbst sogar als völlig unerfahren geoutet, während das restliche Viertel schon reichlich Mobile Erfahrungen gesammelt hat.
Das Ergebnis soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die befragten Brands nicht mit mobiler Werbung auseinandersetzten. Ganz im Gegenteil: Deutlich mehr als die Hälfte (66%) glaubt an die Vorteile mobiler Werbekampagnen. Nur so könne man die jungen Zielgruppen, Generation Z und X, überhaupt noch erreichen. Und es wird noch besser und damit eigentlich auch widersprüchlicher. Die befragten CMOs und CEOs sind davon überzeugt, dass Mobile sich deutlich besser für eine personalisierte Ansprache eigne als jeder andere digitale Werbekanal.
Da stellt sich die Frage: Warum tun dann die Brands im Bereich Mobile nicht deutlich mehr?
Weil sie auch auch an Mobile einiges zu kritisieren haben. Leicht mehr als die Hälfte (52%) der befragten Brand Marketers gaben zum Beispiel an, dass sie sich nicht in der Lage sähen, den Nutzern über Mobile Video oder Rich Media eine ausreichend gute „Brand-Experience“ zur Verfügung zu stellen. Die zweitgrößte Herausforderung seien die Targeting-Daten und die Data-Insights, die den Brands bisher zur Verfügung stehen. Die Quellen von Apple, Google oder auch Facebook empfinden sie als unzureichend. Die befragten Brands glauben vielmehr, dass die Telekommunikationsunternehmen weitaus bessere Daten für ihr Mobile Advertising zur Verfügung stellen könnten. Entsprechend groß sei ihre Hoffnung, dass dies bald der Fall sein wird.
Zur Studie geht es hier.
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