Die Comcast-Tochter Freewheel hat in seinem aktuellen Video Monetization Report das vierte Quartal sowie Erkenntnisse aus ganz 2016 aus dem Bereich Video Advertising zusammengefasst. Besonders auffällig: Das Konsumverhalten in den USA und Europa zeigt starke Unterschiede. Insgesamt konnte der Video-Markt im vergangenen Jahr konstant wachsen und verzeichnete ein Viertel mehr Video Views (26 Prozent) sowie Ad Views (24 Prozent). Der Report basiert auf einer Erhebung aus knapp 200 Milliarden Video Views.
Während in Amerika, wahrscheinlich auch auf Grund der US-Wahl im November 2016, im vierten Quartal über die Hälfte aller Werbeanzeigen in Kurz- und Live- Formaten ausgespielt wurden, platzierte man in Europa über 87% aller Werbeanzeigen in Lang-Formaten aus, die länger als 20 Minuten dauern. Live-Formate spielten in Europa mit einem Anteil von drei Prozent dagegen fast gar keine Rolle. Die Monetarisierung von Formaten mit 5 bis 20 Minuten Länge war mit vier Prozent (U.S.) und drei Prozent (Europa) in beiden Märkten verschwindend gering.
Inhaltlich gesehen, sind die Ad Views in den USA hauptsächlich auf Entertainment, Nachrichten und Sport verteilt. Während Nachrichten und Sport zusammen genommen (41 Prozent) immer noch weniger Anteil ausmachen als Entertainment (46 Prozent), konnten die beiden Bereiche jedoch ein wesentlich stärkeres Wachstum verbuchen (58-60 Prozent).
Auf dem europäischen Markt fallen 93 Prozent der Ad Views auf Entertainment-Inhalte. Dies begründet den hohen Anteil in den Lang-Formaten.
Bezogen auf die Geräte verteilen sich die Ad Views in Europa vergleichsweise gleichmäßig. Knapp ein Drittel fallen dabei auf Desktop und Laptop (31 Prozent) und immer noch jede fünfte Video-Werbung wird laut Freewheel über Tablets angesehen.
Die meisten Ad Views verzeichnen jedoch die TV-Geräte. Über Over-the-Top-Geräte, die Internetfernsehen erlauben, und Video-on-Demand-Geräte werden mehr als ein Drittel (34 Prozent) der Ad Views in Europa erzielt.
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