Marketer sind unzufrieden mit der Budgetverteilung ihrer Unternehmen. Laut einer Umfrage von eprofessional hat rund die Hälfte der befragten 147 deutschen Marketing-Experten angegeben, dass bis zu 50 Prozent ihres Marketingbudgets nicht sinnvoll eingesetzt wird. Die größte Herausforderungen stellen für sie die Bewältigung der Datenflut, Customer Journey Tracking und Multichannel-Strategien dar. Die Strategie zur Datengenerierung beruht bei den meisten Unternehmen auf dem langsamen und kontrollierten Sammeln von Daten zum besseren Kundenverständnis und zur gezielteren Aussteuerung von Werbung.
Ein Viertel der Umfrageteilnehmer (25,5 Prozent) orientiert sich bei ihrer Datenstrategie an großen Internetunternehmen wie Google oder Facebook. Sie sehen bei den Unternehmen einen enormen Vorsprung in der Datennutzung und betrachten eine Zusammenarbeit mit den Riesen als zwingend notwendig. Die Marketer arbeiten im Rahmen ihrer Datenstrategie eng mit ihnen zusammen, um von den dort angebotenen datengetriebenen Lösungen profitieren zu können.
Auch bei den Tools für Online Marketing spielen die Lösungen von Google und Facebook eine vergleichsweise große Rolle. So bemessen 65 Prozent der Befragten Googles DoubleClick Digital Marketing Product Suite eine eher wichtige oder sogar wichtige Rolle zu. Facebooks ATLAS kommt dabei immerhin auf 51 Prozent.
Knapp 65 Prozent der befragten Marketer sehen eine lückenhafte Erfolgsmessung als Ursache für eine schlechte Abstimmung der eigenen Marketing-Maßnahmen. An zweiter Stelle liegt für 60 Prozent von ihnen die Ursache in einer nicht ganzheitliche Betrachtung der erhobenen Kennzahlen, Kampagnen- und Kundendaten. Immerhin noch die Hälfte der Befragten führt die schlechte Effizienz auf mangelnde Kenntnis der Möglichkeiten, Kanäle und Technologien seitens der Entscheider zurück.
Ben Prause, CEO von eprofessional, kommentiert: „Die Bedeutung von Data Driven Marketing ist inzwischen allen klar, aber wer an das Thema Daten nicht professionell herangeht, kann keinen relevanten Nutzen ziehen. Neben einer grundsätzlichen Strategie muss auch eine entsprechende Infrastruktur zur Auswertung vorhanden sein. Notwendig dafür sind auf der einen Seite eine effiziente Technologie, die zu den Rahmenbedingungen des Unternehmens genau passt und auf der anderen Seite Analysten, die die Daten richtig interpretieren und aufbereiten können. Erst durch diese Verbindung entsteht ein realer Gewinn für die Unternehmen, egal ob sie mit großen Internetkonzernen zusammenarbeiten oder nicht.“
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