Cost per Reader (CpR) soll Blog- und Influencer-Marketing messbar machen
11. November 2016Das Blog-Werbenetzwerk Blogfoster prescht mit der „Cost per Reader“ (CpR) Abrechnung vor und will damit eine neue Performance-Währung für Influencer-Marketing und In-Blog-Werbung etablieren. Bisher fehle es den Advertisern an einer relevanten und vor allem objektivierbaren Kennzahl in der Zusammenarbeit mit Bloggern und Influencern, so der Blogfoster CPO Simon Staib.
Im Unterschied zur marktüblichen Einstufung von Blogs nach Seitenaufrufen erhebt Blogfoster den CpR auf den einzelnen Artikeln des Blogs. Werbekunden sollen so besser beurteilen können, wie ihre Kampagne performt. Analog zum Blog werden auf Instagram, Facebook und Twitter die Post-Interaktionen gemessen. Die reine Anzahl der Follower auf einem Account sind demnach weniger relevant.
„Im Kern geht es um die Frage, wie viele Menschen sich wie intensiv mit dem Content auseinandergesetzt haben, für den die Werbekunden zahlen“, erklärt Simon Staib, Mitgründer und CPO von Blogfoster. Derzeit werde die Performance von Blog- und Influencer-Kampagnen im Markt nur mit ungefähren Indikatoren gemessen, die allesamt auf Schätzungen und Hochrechnungen basierten .Das mache eine präzise Mediaplanung unmöglich.
Zuspruch erhält Blogfoster von Mediaeinkaufsseite. „In der aktuellen Goldgräberstimmung im Bereich Influencer-Marketing scheint man es bei vielen Marktteilnehmern mit einer sauberen Ausweisung der Leistungen nicht so ernst zu nehmen“, so Carsten Riemann-Kafsack, Geschäftsleiter bei der JOM Group, einer der Top 4 inhabergeführten Mediaagenturen in Deutschland. „Hier passt das Sprichwort ‚die Katze im Sack kaufen’ sehr gut. Grotesker wird das Bild zudem, wenn man auf der anderen Seite in anderen Gattungen, um jede Nachkommastelle Effizienz bemüht ist.“ Der CPR bei Blogfoster sei laut Riemann-Kafsack ein richtiger Schritt, um Leistungen transparent planbar, buchbar und messbar zu machen.
Im ersten Schritt rollt Blogfoster die Metrik auf seinem Blogger-Netzwerk mit derzeit mehr als 7.000 Bloggern aus. Danach beginnt in den kommenden Wochen der Rollout auf die mehr als 11.000 Social-Media-Profile der Blogger auf Facebook, Instagram, Twitter und Snapchat.
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