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MOBILE

Warum lokaler Handel von ortsbezogener Werbung profitieren kann

6. Oktober 2016
Bild: unsplash Mike Petrucci

Etwa jeder dritte Bundesbürger wird heute durch Onlinemedien auf lokale Angebote aufmerksam. Dadurch bieten sich gerade für örtliche Händler gute Möglichkeiten, durch standortbezogene Werbung auf sich aufmerksam zu machen. Greven Medien hat sich in einer GfK-Umfrage speziell der mobilen Werbung im lokalen Handel gewidmet, um herauszufinden, welche Erwartungen Kunden an dieses mobile Werbeerlebnis haben.

Händler müssen Kunden heutzutage einen guten Grund geben, um ihr Geschäft zu betreten oder ihre Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Mobile, standortbezogene Werbung, sogenannte Location-based Services, könnten zukünftig für Restaurants, Blumenläden, Modegeschäfte oder Ärzte eine entscheidende Rolle spielen. Jeder Zweite der 14-29-Jährigen informiert sich über Angebote in seiner Umgebung bevorzugt online (51,05%). In der Altersklasse der 30-39-Jährigen setzt jeder Dritte auf Onlinemedien (32,4%), während es bei den 40- bis über 60-Jährigen knapp ein Fünftel der Befragten sind (19,5%).

Kunden fordern Nutzen aus mobiler Werbung ein

Um ihre Kunden gezielt ansprechen zu können, sind für Händler Kenntnisse über die Interessen, Bedürfnisse sowie Nutzungsmuster ihrer Kunden gerade in Bezug auf mobile Werbung unabdingbar. So zeigt die Umfrage von Greven Medien, dass Händler vor der Herausforderung stehen, zwischen einer intelligenten, sinnvollen Interaktion mit dem Kunden und der Verfolgung ihrer eigenen Ziele genau abwägen zu müssen. Eine nutzerfreundliche Gestaltung der standortbezogenen Werbung, die sowohl den Zugriff auf Nutzerstandort als auch die Zustimmung des Kunden zu Push-Nachrichten auf das Smartphone voraussetzt, kann für mehr Akzeptanz unter den Kunden sorgen.

Das wichtigste Kriterium dafür war für die Befragten die Möglichkeit, Inhalte selbst auf ihre Interessen abstimmen zu können (28,0%). Etwa ein Viertel der Kunden scheinen besonders preisliche Vorteile eine wichtige Rolle zu spielen. So akzeptieren sie Push-Nachricthten, wenn sie dadurch Geld sparen (26,9%) oder Coupons erhalten (23,7%). Wichtig sind aber auch kurze, übersichtliche Inhalte (25,1%) und eine angemessene Häufigkeit (24,9%).

Junge Kunden mit höheren Ansprüchen

Gerade junge Kunden sind mobilen Werbeformaten wie Location-based Services besonders besonders aufgeschlossen. Etwa drei Viertel der 14-19-Jährigen sind Push-Nachrichten gegenüber offen (74,6%), während es bei den 20- über 60-Jährigen immer noch nahezu zwei Drittel sind (63,5%). Allerdings haben besonders die jüngsten Befragten (14-19 Jahre) gleichzeitig die höchsten Ansprüche: Mehr als jeder Zweite stellt die Anforderung, Inhalte selbst auf seine Interessen abstimmen zu können. Zudem sollten Botschaften möglichst übersichtlich und kurz vermittelt werden (42,2%), zudem sind Coupons und Gutscheine gefragt (41,8%) und das Thema „Geld sparen“ spielt eine entscheidende Rolle (35,6%).

Unternehmen hinken noch hinterher

Bisher hinkt der Handel der Entwicklung noch immer hinterher: So verzichten laut einer weiteren Studie von Greven Medien 84 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen auf mobile Werbemaßnahmen. Partrick Hünemohr, Geschäftsführer von Greven Medien, betont jedoch „Mobiles Marketing und Location-based Services sind Instrumente, an denen schon heute im Kommunikationsmix kein Weg vorbei führt. Diese Chance sollte vor allem der lokale Handel für sich nutzen.“

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