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ECOMMERCE

E-Commerce wird zu M-Commerce

20. September 2016
William Iven - unsplash

Erst vor Kurzem hat Carat berichtet, dass bereits im nächsten Jahr die durch Mobile generierten Umsätze die aus dem Bereich Desktop übertreffen werden. Nun legt das Adtech-Unternehmen für Performance Marketing Criteo seinen Mobile Commerce Report vor und zeigt, dass im E-Commerce ein Wandel zu Mobile stattfindet. Bei den Top-Verkäufern in Deutschland werden bereits 46 Prozent der Online-Käufe mobil abgewickelt.

Mit 37 Prozent Mobile-Anteil am E-Commerce von allen untersuchten Verkäufern in Deutschland liegt der hiesige Markt zwar hinter den großen M-Commerce-Nationen Japan und Großbritannien zurück, holt jedoch mit einem Wachstum um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr weiter auf. Hier wurden im letzten Quartal mehr Käufe über mobile Geräte als über den Desktop abgewickelt.

„Mobile Commerce hat einen Wendepunkt erreicht und zieht allmählich am Desktop vorbei. Das liegt im Wesentlichen auch daran, dass der Einzelhandel seine Plattformen für das Mobile Shopping kontinuierlich verbessert“, kommentiert Elie Kanaan, EVP Marketing bei Criteo die Entwicklung. Einzelhändler müssen mittlerweile ein umfassendes mobiles und geräteübergreifendes Einkaufserlebnis bieten und die Nutzer über den gesamten Kaufprozess hinweg gezielt ansprechen können. "Marken, die den Trend hin zum mobilen Shopping erfolgreich umsetzen, haben gegenüber der Konkurrenz einen enormen Vorteil", so Kanaan.

Tablets verlieren an Boden

Nach Daten der International Data Corporation (IDC) sind die Tablet-Lieferungen im zweiten Quartal 2016 um 12 Prozent zurückgegangen. Dies setzt den Negativtrend der vorangegangenen Quartale fort. Im Gegensatz dazu floriert der Verkauf von Smartphones. Diese Trends schlagen sich auch in der Nutzung wieder. Mittlerweile werden in Deutschland die meisten Einkäufe (55 Prozent) im M-Commerce mit dem Smartphone getätigt. Im Jahresvergleich steigt damit der Anteil von Smartphones gegenüber Tablets um 20 Prozent.

Apps überholen Mobile Web

Weltweit verzeichnet der Verkauf via Apps gegenüber dem via Mobile Web einen Zuwachs von 17 Prozent im Jahresvergleich. Die Möglichkeit direkt in den Shop zu gelangen, Offline Content, Push-Benachrichtigungen sowie die Möglichkeit zur Personalisierung scheinen Nutzern mehr Anreize zu geben, über Apps einzukaufen.